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ÖDP fordert Natur-Oasen in den Städten

Diese „Natur-Oasen“ würden einen wertvollen Beitrag zum Erhalt des Bestandes an Singvögeln und Insekten darstellen, so die ÖDP.

(Hilden) – Der Rückgang des Bestandes an heimischen Insekten nimmt bedrohliche Ausmaße an. Um diesem Rückgang entgegenzuwirken, sind neben globalen Aktivitäten auch lokale Maßnahmen erforderlich. Die Ökologisch-Demokratische Partei (ÖDP) Kreisverband Bergisches Land fordert daher von den Kommunen, in den Stadtgebieten „Natur-Oasen“ einzurichten. Hierunter versteht die ÖDP Freiflächen, auf denen nur heimische Kräuter und Stauden wachsen. Die Oasen brauchen nur wenige Quadratmeter groß zu sein. Zwischen ihnen sollte aber eine maximale Entfernung von 300 Metern Luftlinie liegen.
Diese „Natur-Oasen“ würden einen wertvollen Beitrag zum Erhalt des Bestandes an Singvögeln und Insekten darstellen, so die ÖDP. Um wirkungsvoll zu sein, sollte jeweils die Hälfte jeder Oase im Juni, die andere Hälfte erst im November gemäht werden. Dadurch würde gewährleistet, dass über das ganze Sommerhalbjahr auf allen Oasen blühende Pflanzen vorhanden wären.
Neuere Untersuchungen zeigen, so die ÖDP, dass die Masse der fliegenden Insekten - und damit die Nahrung für Singvögel - in den letzten 30 Jahren in Deutschland um mehr als 75 % abgenommen hat. Ein Grund für diese Abnahme der Insekten ist ein Verlust an Futterpflanzen, bedingt durch Bodenversiegelungen und eine Art der Pflege öffentlicher Grünflächen und Gärten, welche diese für heimische Tiere oft wertlos macht.
Das Insekten- und Singvogelsterben ist in höchstem Maße alarmierend, so die ÖDP. Neben der Verarmung der Umwelt und einer Verringerung der Lebensqualität sind auch erhebliche ökonomische Konsequenzen die Folge eines weiteren Insektenrückgangs. Die ÖDP fordert daher auch auf kommunaler Ebene, wirksame Gegenmaßnahmen zu ergreifen.

Ökolgisch-Demokratische Partei (ÖDP)
Kreisgruppe Uelzen

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4 Kommentare

Habe mir gerade mal die Zusammensetzung des Kreistags von Uelzen angesehen. Da Ihr dort nicht vertreten seit, kann ich der Forderung zustimmen. Der Tod der stadtnahen Natur sind die Gewerbeflächen und da helfen auch keine Ausgleichsflächen. Die werden ganztägig von Hundebesitzern belegt, die mit ihren Tieren den Singvögeln keinen Raum lassen. Sie können nicht brüten, sie finden keine Insekten mehr.

> "Natur-Oasen in den Städten"

Gute Sache!

Leider ist das bei den meisten Naturschützern kein Thema. Da lässt man gern die Orte komplett zubauen und zelebriert dann an den Ortsrändern den Naturschutz.

Genau so ist es, Andreas.

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