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Obama fordert Freihandelszone mit Europa

1,5 Prozent Wachstum? Die Dollar- respektive Euro-Zeichen im Auge der Euphoriker scheinen den Blick für eine wesentliche Tatsache zu verstellen. 40 Jahre nach den Grenzen des Wachstums (Dennis Meadows) wird erkenntnisreich zwingend ein Ende der Wachstumsorgien verlangt. Und in der Tat muss, wer heute noch Wachstum propagiert, an nicht weniger als zwei Entkoppelungseffekte glauben, nämlich hinsichtlich knapper Ressourcen und ökologischer Schäden. Es ist längst offensichtlich, dass unsere Art des Wirtschaftens den Planeten um das 1,5-fache übernutzt. Statt Wachstum brauchen wir die Rückkehr zu einer Verantwortbarkeit ökonomischen Handelns, das vor allem die Zukunft unserer Kinder und weiterer Generationen im Blick hat und nicht die kurzfristigen Gewinne einer gierigen Spezies.
Eine Wirtschafts-Nato käme einer Kriegsführung mit anderen Mitteln gleich, an deren Ende es hauptsächlich Verlierer gäbe. Freihandelszonen kennen nicht nur Sieger. Ein Beispiel dafür ist das 1994 geschlossene nordamerikanische Freihandelsabkommen zwischen Kanada, USA und Mexiko (NAFTA). Mexikanische Bauern konnten mit den niedrigen Preisen der Amerikaner nicht mithalten. Seit Mitte der 1990er Jahre hat Mexiko, die genetische Wiege der Maispflanze, die Souveränität über die Erzeugung seines wichtigsten Grundnahrungsmittels verloren. Unsere Bauern kämen ebenso unter die Räder und wir Verbraucher wären den gentechnisch veränderten amerikanischen Lebensmitteln auf Verderb ausgeliefert.
Wenn wir das nicht wollen, müssen wir unsere Regierung stoppen.
Gabriela Schimmer-Göresz, ÖDP

http://www.ödp-niedersachsen.de/index.html

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