Knall- und Schießcharge des Tages: Ursula von der Leyen*
Ein beachtlicher Artikel, der einmal mehr deutlich macht, auf welch furchterregendem Weg sich Deutschland befindet … nicht Deutschland, nicht die Deutschen. Aber eine von den Bürgern dieses Landes gewählte Regierung, ein von dieser Regierung „gestellter“ Bundespräsident, der versucht, seinem mehr oder weniger inhaltslosen Amt Farbe zu verleihen. Beängstigend, wie leichtfertig da Worte gewählt werden, die Krieg salonfähig, zum legitimen Mittel der Politik machen.
Über die archaische Phase der Menschheit, Krieg mit Krieg zu beantworten, sind wir eher nicht raus. Und auch sonst haben sich in der Geschichte immer Gründe gefunden, über den Nachbarn herzufallen und ihm das zu nehmen, was zum eigenen Überleben für notwendig befunden wurde.
Bei den heute für gerechtfertigt gehaltenen Kriegen geht es aber nicht mehr um das blanke Überleben, es geht um die Wahrung unseres Wohlstandes, der nichts weiter als ein die Erde zerstörender Scheinwohlstand ist. Krieg könnte man daher als Beschleunigungsmittel der bereits laufenden Selbstvernichtung der Menschheit definieren.
Der von mir beauftragten und bezahlten Bundesregierung werfe ich vor, dass sie stets und willfährig bereit ist, Deutschland notfalls auch auf dem Gebiet der Antarktis zu verteidigen und nichts dafür tut, Frieden zu schaffen … das wäre wohl eher nicht wirtschaftsfördernd.
Ein Satz aus dem hier kommentierten Artikel:
»Denn unsere Partner erwarten, dass wir uns ohne Schere im Kopf beteiligen«
Vielleicht sollte er ein wenig geändert werden:
»Denn unsere Partner erwarten, dass wir uns ohne Kopf beteiligen«
Ein weiteres Zitat von UvdL:
»Wo auch immer gespielt wird: Deutschland schickt schießendes Personal«
Frau Verteidigungsministerin, vielleicht wollten Sie ja die kriegsschwangere Atmosphäre ein klein wenig mit einem Witzchen auflockern. Aber Witzchen sind im Zusammenhang mit Krieg absolut unangebracht, zeugen von Ihrer Unfähigkeit, die Tragweite Ihrer Politik zu überschauen und können daher nur in dem Rat enden:
Treten Sie ab, bevor Sie noch mehr Schaden anrichten!
http://ödp-nds.de/Auf-mein-Wort.html
*Tageszeitung junge Welt Nr. 195, http://www.jungewelt.de/2014/08-22/035.php