Erster Elternaufstand in der Geschichte der Bundesrepublik
Stellungnahme von Dr. Johannes Resch, ÖDP
Der angestrebte Lösungsweg zu einem beitragsgerechteren Rentenrecht über eine Beitragssenkung für Eltern erscheint plausibel, aber nach meiner Überzeugung nicht zwingend und führt auch nur zu einer Teillösung. Es gibt auch den Weg über einen stärkeren Familienlastenausgleich mit Erziehungsgehalt, wie es im ÖDP-Konzept beschrieben ist.
Der Weg des ÖDP-Konzepts erscheint mir wirklichkeitsnäher und effektiver.
Wirklichkeitsnäher, weil die Kindererziehung bis zum dritten Lebensjahr über die Krippenplatzgarantie schon heute staatlich finanziert wird.
Hier ist lediglich die Gleichberechtigung der Eltern zu fordern, die ihre Kinder selbst betreuen wollen, was schließlich ihr grundgesetzlich garantiertes Recht ist.
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> "Es gibt auch den Weg über einen stärkeren Familienlastenausgleich mit Erziehungsgehalt, wie es im ÖDP-Konzept beschrieben ist."
Ja, eine Idee... aber man muss das dann auch nach Einkommen staffeln, denn Kinder zu haben, ist ja nicht an sich eine Behinderung/Benachteiligung und warum sollte man dann Betuchten auch noch Geld nachwerfen.
Ansonsten sei noch einzuwerfen, dass ein bGE (bedingungsloses Grundeinkommen) auch hier helfen würde, denn das würde allen das Existenzminimum sichern, egal wie viele Kinder sie haben und ob Eltern einzeln oder beide dazuverdienen, entscheiden die dann selbst.
Staatlich finanzierte Krippen/Kitas könnte man dann auch komplett abschaffen, weil keiner mehr wegen Existenzbedrohung gezwungen ist, seine Kinder zu parken.
(Wer das dennoch aus privaten Gründen machen will, kann das ja bei privaten Anbietern selbst finanzieren.)