Die Situation unserer Mitgeschöpfe verbessern
Ein Beitrag von Prof. Dr. Klaus Buchner, ÖDP
Zu einem umfassenden Umweltschutz gehört für mich auch der Tierschutz. Deshalb habe ich mich – zusammen mit meinem guten Bekannten Stefan Eck von der Linksfraktion – dazu entschieden, der Intergroup „Animal Welfare“ beizutreten.
Tierschutz in der EU beschränkt sich nicht nur z.B. auf ein Verbot der Massentierhaltung und einen respektvollen Umgang mit allen Lebewesen. Tierschutz heißt auch, den Einzelstaaten klar zu machen, dass wir als Europäische Union Verbrechen an Tieren nicht dulden! Einige Beispiele: Vogelmord in Mittelmeerländern Auf Malta und in anderen Mittelmeerländern fallen immer wieder tausende Singvögel der sinnlosen Jagd zum Opfer. Das Internetportal netzfrauen.org schreibt: „Ein Teller mit gegrillten Singvögeln kostet in Zypern etwa 40–80 Euro. (...). Kaum zwanzig Gramm schwer, gelten sie als besonders exklusive Delikatesse.“ Diese Zustände finde ich skandalös und deshalb habe ich eine Anfrage an die EU-Kommission gestellt, um zu erfahren, welche Schritte sie gegen diese Tierquälerei unternimmt. Die Antwort: Die EU-Kommission hat sich bei Malta beschwert. Immerhin. Straßenhunde in Rumänien Der zigfache Mord an Straßenhunden in Rumänien ist für mich ein Skandal. Der Hintergrund der Geschichte: Nachdem im September 2013 ein kleiner Junge in Bukarest von unterernährten Wachhunden totgebissen worden war, nahm die rumänische Regierung diesen tragischen Vorfall zum Anlass, ein Gesetz zu verabschieden, das die Möglichkeit vorsieht, streunende Hunde nach 14 Tagen zu töten, wenn sich kein Adoptionswilliger findet.
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Wer den Tierschutz schon stellenweise so fundamentalistisch propagiert, muss auch und zuerst gegen jede Haustierhaltung sein.