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Abgas-Affäre: VW ist nur Spitze vom Eisberg

Bundestagsparteien empfangen regelmäßig Spenden von Autobauern


Was passiert, wenn wenige Großkonzerne eine Industrie dominieren und dazu noch bestens mit der Politik vernetzt sind, lässt sich dieser Tage in der Abgas-Affäre bei Volkswagen gut beobachten. Der Konzern soll seine Diesel-Autos über eine Software so manipuliert haben, dass diese eine Abgasuntersuchung erkennen und automatisch weniger Stickoxide ausstoßen als unter normalen Fahrbedingungen. Stickoxide schädigen die Atemwege des Menschen erheblich.
Volker Behrendt, stellvertretender Bundesvorsitzender der Ökologisch-Demokratischen Partei (ÖDP), sieht bei VW die Spitze eines großen Eisberges: „Vermutlich wird sich der Skandal noch auf andere deutsche Autohersteller ausweiten“, so Behrendt. Es sei, so Behrendt weiter, in den letzten Jahren die gängige Unternehmenspolitik der deutschen Autobauer gewesen, sich ein grünes Image anzulackieren und dennoch immer größere Boliden in die Verkaufsgalerien der Autohäuser zu stellen. Die deutsche Autoindustrie habe den Trend zu umweltbewussteren Autos definitiv verpasst und sich allein vom Profit verleiten lassen. Mit großen SUVs, Sportwägen, etc. lässt sich viel Geld verdienen, aber angesichts des Klimawandels, sich verdichtender Städte und der zunehmenden Luftbelastung in den Schwellenländern gehört die Zukunft kleineren und effizienteren Fahrzeugen. Die deutsche Autoindustrie trage hier auch eine globale Verantwortung, der sie nicht nachkomme, so Behrendt weiter.
Die deutsche Autoindustrie müsse dringend anfangen, umzudenken und ihren Kunden Modelle anzubieten, die Lust auf umweltverträgliche Mobilität machen. Auch verwies Behrendt in diesem Zusammenhang auf die enge Verflechtung zwischen der deutscher Autoindustrie und der Politik: „Selbst die Grünen bezeichnen sich ja heutzutage in Teilen als Autofahrerpartei und bilden dadurch keinen Gegenpol mehr zu diesen Verflechtungen.“
Nahezu alle Bundestagsparteien empfangen im Jahr größere Spenden der deutschen Autoindustrie. Auch statten manche Autobauer die Parteien mit „Vorzeigeautos“ aus. Die ÖDP sieht Verflechtungen dieser Art sehr kritisch und setzt sich für ein generelles Verbot von Unternehmensspenden an politische Parteien ein.

ÖDP Niedersachsen

25.09.2015

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3 Kommentare

Neue Zürcher Zeitung:
Schweiz verbietet Verkauf von manipulierten Fahrzeugen

"Nahezu alle Bundestagsparteien empfangen im Jahr größere Spenden der deutschen Autoindustrie. Auch statten manche Autobauer die Parteien mit „Vorzeigeautos“ aus."

Erfüllt das nicht schon den Tatbestand der Bestechlichkeit und der Korruption?

> "Die deutsche Autoindustrie habe den Trend zu umweltbewussteren Autos definitiv verpasst und sich allein vom Profit verleiten lassen. Mit großen SUVs, Sportwägen, etc. lässt sich viel Geld verdienen, aber angesichts des Klimawandels, sich verdichtender Städte und der zunehmenden Luftbelastung in den Schwellenländern gehört die Zukunft kleineren und effizienteren Fahrzeugen."

Die Sache mit Klimawandel und CO2 mal ausgeklammert, weil völlig unbewiesen, bleibt der Punkt Umweltvergiftung und da muss man härtere Vorschriften machen.
Dann kann einem auch egal sein, wie groß oder schnell die Fahrzeuge sind.

Und was die Städte betrifft, hängt es davon ab, wie gut man die Alternativen nutzen kann. Wenn also z.B. Radwege weiter abgebaut werden oder der ÖPNV immer schlechte rund teurer wird, dann bleibt der Bürger beim Auto.

> "Die deutsche Autoindustrie trage hier auch eine globale Verantwortung, der sie nicht nachkomme"

Wieso die? Ist doch der Verbraucher bzw. Bürger, der die obigen Sachen entscheidet.

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