"Malefiz Donnerblitz“ – wird heuer die Tausender-Grenze geknackt?
Theater. Kolpingfamilie Thierhaupten unterhält mit dreiteiligem Schwank im Herzog-Tassilo-Saal und will erstmals über 1.000 Besucher begrüßen
Thierhaupten. Ab Mitte März unterhält die Theatergruppe der Kolpingfamilie Thierhaupten wieder die Freunde des volkstümlichen Bauerntheaters. Im 33. Jahr seit Bestehen der Theatergruppe kommt heuer an fünf Terminen der dreiteilige ländliche Schwank „Malefiz Donnerblitz“ von Ralph Wallner zur Aufführung. Dabei hat die Theatergruppe das große Ziel, endlich die „Tausender-Grenze“ im Zuschauerbereich zu knacken!
Auf vollen Touren laufen die Probenarbeiten und der Bühnenbau im großen Herzog-Tassilo-Saal, mit dem einen Ziel, die Besucher wieder gewohnt bestens zu unterhalten und heuer endlich erstmals über 1.000 Besucher begrüßen zu können. „Bislang sind wir stets knapp unter dieser magischen Grenze geblieben“, erzählt Max Weixler, der mit 217 Einsätzen in dem diesjährigen Stück die Hauptrolle des Schneiders Zacharias Zwirn spielen wird. Neben der bewussten Stückwahl mit bühnenerprobten Darstellern, einer aufwändigen Werbung soll besonders das diesjährige Bühnenbild Interessierte anlocken.
Dieses zeigt die kleine Schneider-Werkstatt mit einer großen Schaufensterwand, die den Blick in Mitten des historischen, belebten Ortszentrums Thierhauptens am Marktplatz mit alter Schule, ehemaligen Brauerei und Rathaus frei gibt. „Vor dem Fenster wird dann anhand technischer Finessen auch richtiges Wetter mit Regen, Schnee, Blitz und Donner gemacht“, so Max Weixler ganz begeistert. Abgerundet wird die „Wetter-Situation“ mit zwei weiblichen Darstellerinnen, die einmal für das schlechte Wetter und einmal für das gute Wetter sorgen werden.
Zum Inhalt des ländlichen Schwanks in drei Akten: Schneider Zwirn lebt arm aber zufrieden sein Schneiderleben. Da muss er erfahren, dass seine Tochter sich verloben will. Ausgerechnet in einem Kerl, der Zwirn so gar nicht gefällt. Schlecht gelaunt schläft er ein, ein altes Geschichtenbuch in der Hand, in der die Sage vom guten und vom schlechten Wetter steht. Plötzlich klopft es an der Tür und zwei Wetterhexen treten in sein Leben. Blitz-Burgl und Sonnen-Res, das personifizierte schlechte und gute Wetter, sind zwei herrliche Schwestern, die weder auf den Mund noch auf den Kopf gefallen sind. Durch Zufall entdeckt Zwirn, welche Macht die beiden Frauen haben, und er entwendet ihnen ihre Zauberkoffer. Er will damit das Wetter so beeinflussen, dass die Verlobung seiner Tochter ins Wasser fällt.
Gleichzeitig sucht sein Frau Alma einen Alternativschwiegersohn. Der bayrisch-italienische Luca scheint ideal. Doch leider gibt es da noch den langweiligen Hochzeiter Bibi und dessen überspannte Mutter mit schlechtem Modegeschmack. Zwirn gleitet alles aus der Hand. Die Wettermacherei wird zur totalen Katastrophe. Als es zu eskalieren droht, erkennt Zwirn, dass alles nur ein böser Traum war. Oder doch nicht?
Info:
Folgende Aufführungstermine sind im Herzog-Tassilo-Saal des Klosters Thierhaupten für den ländlichen Schwank „Malefiz Donnerblitz“ angesetzt: Premiere am Samstag, 14. März um 20 Uhr; Samstag, 21. März um 20 Uhr; Sonntag, 22. März um 16 Uhr; Freitag, 27. März um 20 Uhr und Samstag, 28. März um 20 Uhr.
Kartenvorverkauf bei der VR-Bank Thierhaupten am Marktplatz. Kartenanfragen für auswärtige Besucher richten bitte an Frau Andrea Weixler unter Tel. (08271) 40458.
Mitwirkende:
Schauspieler: Max Weixler (Schneider Zacharias Zwirn), Anja Dietsche (Blitz-Burgl), Andrea Weixler (Sonnen-Res), Andrea Schreier (Zwirns Gattin Alma), Anna-Sophie Schneider (Mona, Tochter der Schneider-Ehegatten), Helmut Herzog (Zwirns bester Freund Wuisler), Andreas Fröhlich (Luca, bayrischer Bursch mit italienischem Blut), Carolin Krafka (Fichtbäurin, eine wohlhabende Bäuerin) und Alexander Strobl (Bibi, Sohn der Schneider-Ehegatten).
Regie: Franz Weixler sen. und Franz Weixler jun. – Souffleusen: Heidi Storzer, Karolina Weixler. - Bühnenbild: Künstler Wolfgang Klaus und die gesamte Theatergruppe