„Lebendige Familie mit Platz für alle Generationen“
Jubiläum Buntes Programm zum 40. Geburtstag der Kolpingfamilie Thierhaupten. Anton Ludl zum Ehrenvorsitzenden ernannt.
Von Claus Braun
Thierhaupten. Am Tag der Deutschen Einheit feierte die Kolpingfamilie Thierhaupten ihren 40. Geburtstag. Ein buntes und unterhaltsames Festprogramm unterhielt die Gäste in der Jugendfreizeitstätte. Höhepunkt am Abend war die Ehrung der Grün-dungsmitglieder und die Ernennung des langjährigen Vorstandes Anton Ludl zum Ehrenvorsitzenden.
Unter dem Motto „Miteinander gehen, zueinander stehen“ begannen die Feierlichkeiten mit einem Jubiläumsgottesdienst in der Pfarrkirche St. Peter und Paul in Thierhaupten, den Diözesanpräses Alois Zeller und Pfarrer Werner Ehnle zelebrierten. Im Mittelpunkt seiner Predigt stellte der Diözesanpräses Gedanken passend zum Geburtstagslied „Wie schön, dass du geboren bist, wir hätten dich sonst sehr vermisst“! Vermisst hätte die Gesellschaft sicherlich Adolf Kolping, dessen Geburtstag sich heuer am 8. Dezember zum 200. Male jährt. „Kolping war ein Mann des Glaubens, ein Vorbild als Christ zu wirken und Botschafter der Liebe“, so Alois Zeller.
Auch die Kolpingfamilie Thierhaupten würde man laut Zeller vermissen, würde sie nicht bestehen. „Die Kolpingfamilie zählt nicht nur für die Statistik, sondern ist ein großer Bestandteil der Gemeinschaft. In den 40 Jahren seit ihrer Gründung ist sie eine lebendige Familie geworden, wo Platz für alle Generationen ist“, richtete Alois Zeller lobende Dankesworte an alle Frauen und Männer, die bislang Verantwortung beim „Geburtstagskind“ übernommen haben.
Bei schönstem Wetter traf sich die Geburtstagsgesellschaft dann in der schmucken vereinseigenen Jugendfreizeitstätte, wo der 1. Vorsitzende Helmut Herzog zahlreiche Ehrengäste, Gründungsmitglieder und Freunde begrüßen konnte. In seiner kurzen Ansprache erinnerte Herzog an Grundgedanken Kolpings, an die Anfänge in Thierhaupten, die zahlreichen Aktivitäten im Jahreskreis und dem Bau der Jugendfreizeitstätte in den Jahren 2005 und 2006 mit 6.000 geschufteten Stunden Eigenleistungen der Mitglieder und Gesamtkosten von über einer halben Million Euro. Das Jubiläum war Anlass für die Erstellung einer kleinen Festschrift „Jubilä-umsantenne“ und von kleinen hölzernen Erinnerungstäfelchen mit dem Kolping-Logo.
Grußworte sprachen für die Marktgemeinde dritte Bürgermeisterin Renate Durner und Kolping-Regionalbeauftragte Rosemarie Gonizianer, die feststellte, dass das „Wir-Gefühl“ der Schlüssel für die weitere Zukunft der Kolpingfamilie in Thierhaupten ist, wo seit Juni eine neue Führungsriege gesucht wird.
Nach einem gelungenen Sketch der Jugendtheatergruppe mit einer Episode aus der schwedischen Kinderbuchreihe „Pettersson und Findus“ wurden die anwesenden Gründungsmitglieder Josefine Kreuzer, Bärbl Mair, Thomas Mair und Franz Weixler, sowie die 40-jährigen Mitglieder Harald Wolf, Wilfried Ganschinietz, Bertram Gastl, Rita Krabler und Paul Krabler geehrt.
Zwei hochkarätige Ehrungen wurden Anton Ludl verliehen, der 13 Jahre Vorsitzender der Kolpingfamilie Thierhaupten war, vier Jahre als Regionalbeauftragter im Diözesanvorstand und über 35 Jahre als Mitglied im Bezirksvorstand, davon sechs Jahre als Vorsitzender, gewirkt hat. In Anerkennung seiner Verdienste erhielt er von Diözesanvorsitzenden Sonja Tomaschek das Ehrenzeichen des Kolpingwerkes Diözesanverband Augsburg und wurde als Ehrenvorsitzender der Kolpingfamilie Thierhaupten ernannt.
Anton Ludl, sichtlich ergriffen und überrascht, dankte für die Ehrungen, die er an all seine Weggefährten gerne weiterreiche, die mit ihm den Weg seit seinem Eintritt im Jahr 1975 gegangen sind. Er wünschte den heute Verantwortlichen viel Glück bei der Vorstandssuche und erinnerte daran, dass man neue Wege nur gemeinsam erfolgreich gehen kann.
Der Feiermarathon klang gemeinsam bei Livemusik und Tanz mit den „Poolpaddlers“ aus, wo sich die „Kolpianer“ nochmals als lebendige Familie präsentieren konnten.