Gesangverein „Harmonie“ glänzt beim Weihnachtskonzert
Thierhaupten (27.12.2011). Sehr gut gefüllt war die Pfarrkirche St. Peter und Paul am Nachmittag des zweiten Weihnachtsfeiertages, als der Gesangverein „Harmonie“ Thierhaupten zu seinem traditionellen Weihnachtskonzert einlud. Dabei zeigten alle drei Chöre des Vereins ihr tolles Können.
Bei der Begrüßung musste Marianne Lang, die den gemischten Chor dirigiert, mitteilen, dass kurzfristig der langjährig erprobte Orgelspieler Florian Luderschmid verhindert war, so dass das geplante Sopran-Stück „Mein gläubiges Herze“ von Bernadette Lang nicht gesungen werden konnte.
Dies war aber schon der einzige Wehrmutstropfen eines perfekten Konzertes, das der gemischte Chor mit „Maria, unsre liebe Frau“ aus Südosteuropa und „Wieder naht der heilige Stern“ von Lorenz Maiershofer eröffnete. Fehlten durfte auch das aus der Klosterzeit des Jahres 1597 übermittelte „Puer natus“ nicht, was der gemischte Chor zusammen mit dem Jugendchor „LaVentura“ zum Besten gab.
Nach den einführenden Worten von Pfarrer Werner Ehnle, der besonders auf die glanzvollen Stunden der Weihnachtszeit einging, zeigte der Kinderchor unter der Leitung von Franz Schreier eine perfekte Inszenierung der „Heiligen Nacht“ von Ludwig Thoma. Tobias Schreier sprach in boarischer Mundart Texte aus der Weihnachtsgeschichte während die Kinder dann kurze Stücke wie „Im Wald is so staad“, Und dauß`d geht da Wind“, „Es mag net finsta wer`n“ oder „Ehre sei Gott in der Höhe“ einfließen ließen. Musikalisch begleitet wurden die Sänger dabei stillvoll am Keyboard von Benedikt Schreier und den drei Geigerinnen Lara Forestieri, Karla Engelmann und Ulrike Schreier. Ein echtes „Highlight“, bekannten nicht wenige der Besucher!
Einen perfekten Auftritt hatte auch der Jugendchor „LaVentura“. Mit „Uns ist ein Kindlein heut geborn“ von Johann Sebastian Bach, „Have you seen the Baby“ von Ruth Morris Gray oder Jose` Feliciano`s berühmtes „Feliz Navidad“ eroberten die jungen Stimmen die Gunst der Zuhörer.
Auf eine kleine Weltreise begaben sich die Männer und Frauen des gemischten Chors. Von den Huron-Indianern aus Kanada stammte „Ihr Christen hört“, aus Mexico stammte „Botschaft der Engel“, aus Südfrankreich „Schweigt fein still“ und aus Portugal „Die drei Könige“. Heimatverbundenheit zeigte der Chor bei „Jauchzet“, deren Musik aus der Feder von Pater Anselm Mayer stammt.
Der strahlende Schlusspunkt des Konzerts war der gemeinsam gesungene Klassiker „Stille Nacht“, wo sich alle mit wirkenden Akteuren im weihnachtlichen Glanz strahlenden Altarraum der ehemaligen Klosterkirche versammelt hatten. „Ein schönes Bild – ein schönes Konzert!“