Käfig Kämpfe - Box-Fachmann Werner Schneyder fordert: Man muss diesen Wahnsinn verbieten
Heute in der Bild-Zeitung - am 06.05.2009 schon eine Forderung der Freien Wähler - Verbot sog. Cage Fights
Die Freien Wähler im Bayerischen Landtag forderten die Staatsregierung in einem Dringlichkeitsantrag auf , alle erdenklichen Schritte zu ergreifen, damit künftig derartige Veranstaltungen in Bayern nicht mehr durchgeführt werden.
Vergangene Woche wurde in München eine u. E. mehr als fragwürdige Sportveranstaltung durchgeführt. Name der Veranstaltung war Aggrelin – zusammengesetzt aus den Wörtern Aggressivität und Adrenalin. Einem Pressebericht zufolge waren 600 Zuschauer anwesend, von denen jeder einzelne 25 Euro bezahlt hat. Ob Jugendliche darunter waren, ist nicht bekannt. In nächster Zeit sind weitere derartige Veranstaltungen geplant. Bei dieser Sportart, die als MMA (Mixed Martial Arts), Free Fight oder Cage Fight bezeichnet wird, werden alle Kampfarten, wie z.B. das Treten, Schlagen, Werfen, Würgen und der Bodenkampf in einem Vollkontaktsport mit möglichst wenig Beschränkungen durch Regeln vereint. Ziel des Mixed Martial Arts (MMA) ist es, den Gegner in einem Kampf zu besiegen, bis er durch Abklopfen aufgibt, ohnmächtig wird oder der Schiedsrichter den Kampf abbricht. Anders als viele andere Kampfsportarten beinhalten die MMA keine Formen oder Techniken, die nicht erlaubt sind. Von Sport kann hier nicht mehr die Rede sein, da der Tod oder zumindest schwere Verletzungen eines Menschen billigend in Kauf genommen werden. Diese Veranstaltungen bedienen u. E. niederste Instinkte und suggerieren bei den Zuschauern eine gesellschaftliche Akzeptanz brutaler und verabscheuungswürdiger Verhaltensweisen. Sie sind sittenwidrig, da solche Kämpfe den Menschen herabwürdigen, und sie bergen das beachtliche Risiko des Abbaus von Hemmschwellen im Umgang mit anderen Menschen. Auch gesundheitspolitisch betrachtet sind Cage Fights bedenklich. Verletzungen, Abtransporte im Notdienst und Notfallversorgung belasten die Allgemeinheit. Durch die u. E. bestehende Schieflage im jetzigen Gesundheitsdienst sind zusätzliche Kosten, verursacht durch eine solch sinnlose Form von Freizeitgestaltung, nicht akzeptabel. Die Tage der Gladiatorenkämpfe zur allgemeinen Volksbelustigung sind vorbei und das sollte auch so bleiben!
Ich melde mich mal kurz zu Wort, da es wenige gibt hier bei MyHeimat die sich mit dem Thema MMA Sports etwas auskennen.
MMA wird nach festen Regeln veranstaltet, der Ringrichter (wie beim Boxen der dritte Mann im Ortacon) muss sofort den Kampf abbrechen, soweit er merkt das der Gegner Kampfunfähig ist. Welches auch beim Boxen so gehandhabt wird.
Bei der Amerkanischen MMA Serie UFC (um die gehts in dem Link zur HP der Bild Zeitung) gibt es Gremien, die die Kämpfer (sie nennen sie Gladiatoren) sperren können, wenn sie den Eindruck haben das sie nicht fit sind.
Außerdem gab es im Gegensatz zum Boxen (in der UFC) noch keine Toten bei den Kämpfen.
Um sich ein Bild von MMA zu machen, können sie gerne mal Samstags das DSF (Sendezeiten finden sie in der Fernsehzeitung) einschalten, der Sender sendet regelmäßig Sendungen von der UFC.