FREIE WÄHLER für Abschaffung unsozialer Studiengebühren
Der hochschulpolitische Sprecher der FW-Landtagsfraktion Prof. Dr. Michael Piazolo (München) fordert die Abschaffung der unsozialen Studiengebühren. „Ein Hochschulstudium darf nicht vom Geldbeutel der Eltern abhängig sein. Der Vorschlag der CSU, den Verwaltungskostenbeitrag in Höhe von 50 Euro abzuschaffen, ist eine völlig unzureichende Maßnahme zur Entlastung der Studierenden an bayerischen Hochschulen. Mit dem Wegfall des Verwaltungskostenbeitrags wird die finanzielle Belastung nur um weniger als zehn Prozent reduziert.“
Für das Mitglied im Ausschuss für Hochschule, Forschung und Kultur, Dr. Hans Jürgen Fahn, MdL (Erlenbach) „geht das Argument, dass mit den Studiengebühren Forschung und Lehre gestärkt werden, vollständig ins Leere“. Eine von der Universität Hohenheim vorgelegte bundesweite Untersuchung weist die völlig unzureichende Verwendung der Studiengebühren nach. Besonders schlecht kommt bei dieser Studie mit dem Titel „Gebührenkompass 2008“ die LMU München weg, die das drittschlechteste Ergebnis erzielte. Dr. Fahn: „Warum an etwas festhalten, was nichts bringt, aber den Zugang zum Hochschulstudium erschwert.“
FW-Fraktionschef Hubert Aiwanger (Rottenburg) ergänzt: „Davon unbeeindruckt trommeln CSU und FDP für den Erhalt der unsozialen Studiengebühr. Es scheint so, als hätten sie in der Hochschulpolitik keine anderen Rezepte. Im Interesse des allgemeinen Wohls sowie dem Kultur- und Hochtechnologiestandort Bayern sollte die Regierung ihren hochschulpolitischen Kurs korrigieren. Dieser Kurs ist einfach nicht zeitgemäß“.
Ich persönlich finde es überhaupt nicht unsozial, wenn Studenten ihren Beitrag an der Ausbildung zahlen. Man studiert um mehr zu verdienen, wegen dem Ansehen (Titel) oder einfach um eine schöne Zeit zu haben und das kostet halt. Vielleicht sind Semestergebühren nicht der richtige Weg, vielleicht sind Kredite besser, man sollte sich mal in den Nachbarländern umschauen, wie´s dort gehandhabt wird.
Jeder Geselle, der den Meister machen will, der muß erhebliche Summen aufbringen und wird nicht von der Gesellschaft finanziert.