Die Freien Wähler zum Fall der Berliner Mauer vor 20 Jahren
Aiwanger würdigt Hilfsbereitschaft bayerischer Bürger
Der Fraktions- und Landeschef der Freien Wähler Bayern, Hubert Aiwanger, hat die historischen Ereignisse von 1989 und die Hilfsbereitschaft bayerischer Bürger während der Ausreisewelle aus der DDR gewürdigt.
Aiwanger sagte, viele Gemeinden hätten damals uneigennützig und unbürokratisch Hilfe geleistet, um den gewaltigen Strom ausreisewilliger DDR-Bürger zu bewältigen. So sei beispielsweise im niederbayerischen Vilshofen innerhalb weniger Tage eine Zeltstadt für Hunderte über Ungarn und Österreich geflüchtete Menschen errichtet worden.
Aiwanger findet dies auch zwanzig Jahre nach den historischen Ereignissen vom Wendeherbst 1989 beachtlich: „Kommunalpolitiker und Privatleute, das Technische Hilfswerk, das Bayerische Rote Kreuz, Polizei und Bundesgrenzschutz – sie alle haben damals sofort geholfen, obwohl sie den Ausgang der friedlichen Revolution in der DDR und damit auch den Fall der Mauer nicht vorhersehen konnten.“
Letztlich hätten damals mutige Bürger eine vernünftige Politik durchgesetzt. Aiwanger weiter: „Die Regierung der DDR hatte das Vertrauen ihrer Landsleute längst verloren und wurde deshalb durch eine Politik von unten und eine Abstimmung mit den Füßen abgelöst.“
Auch das heutige, im europäischen Haus friedlich wiedervereinte Deutschland könne von der damaligen Aufbruchsstimmung profitieren. Aiwanger zieht eine Parallele zur Gegenwart: „Auf den Montagsdemonstrationen in Leipzig, Berlin und Dresden skandierten die Menschen damals „Wir sind das Volk“. Dies zeigt, wie wichtig es gerade für uns Politiker ist, eigene Auffassungen und Standpunkte immer wieder zu überprüfen und sie an der Lebensrealität der Bürgerinnen und Bürger zu messen. Nur so stellen wir sicher, dass die Entwicklungsperspektiven der Menschen gestärkt, der soziale Friede gewahrt und Probleme nachhaltig gelöst werden.“