Bildung in den Mittelpunkt der Politik rücken
Regionalkonferenz der Freien Wähler in Buchloe
Die FW sind sich mit Eltern und Lehrer einig: Bayerns Bildungssystem ist unterfinanziert. Dabei wird die Wettbewerbsfähigkeit unseres Landes mehr denn je von der Bildungspolitik mitbestimmt. Nur starke Schulen können die nachwachsende Generation für die Herausforderungen der Zukunft fit machen. „Es ist Zeit für einen umfassenden, neuen Bildungspakt auf allen Ebenen“, sagte der Sprecher des FW-Arbeitskreises Bildung, Dr. Hans-Jürgen Fahn, MdL, auf der ersten Regionalkonferenz der FW-Landtagsfraktion zum Thema Bildung am Samstag, den 28. März 2009 in Buchloe.
Die Tagungsteilnehmer aus Politik, Schulpraxis und Wissenschaft waren sich einig, dass das Bildungs- und Schulsystem von der Politik vorrangig mit finanziellen und personellen Mitteln ausgestattet werden müsse. Es gebe bildungs- und schulpolitische Fakten, die endlich Taten fordern: mehr Lehrer und kleinere Klassen. Dr. Fahn versprach, insbesondere die Rahmenbedingungen für die Berufsschulen verstärkt in den Mittelpunkt der FW-Landtagsarbeit zu rücken.
Der demographische Wandel erzwinge neue Konzepte, die verstärkt durch Modellversuche erprobt werden müssten. Günther Felbinger, MdL, Mitglied im Ausschuss für Bildung, Jugend und Sport, forderte das Kultusministerium auf, alle Kooperationsmodelle ernsthaft zu prüfen. „Die Hürden für Modellversuche werden seitens des Schulministeriums so hoch angesetzt, dass man den Eindruck gewinnt, die in der Koalition geborene Idee, soll erst gar nicht mit Leben erfüllt werden“.
Für die bildungspolitische Sprecherin der FW-Fraktion, Eva Gottstein, bringt die Neuregelung beim Übertritt einerseits eine Aufweichung der bisherigen Bestimmungen. Andererseits werde der Elternwille zu wenig berücksichtigt. Gottsteins Forderung nach einem Übertrittverfahren, das einen Probeunterricht für alle unter Mitwirkung von Grundschullehrern, Lehrern der aufnehmenden Schulen und Eltern vorsieht, stieß auf breite Zustimmung.
Neben den Bildungspolitikern der FW-Fraktion haben auch die Abgeordneten Ulrike Müller und Bernhard Pohl an der Regionalkonferenz teilgenommen. Denn Bildung ist gerade für den ländlichen Raum eine Überlebensfrage.
Die nächste Bildungskonferenz findet Anfang Juli in Oberfranken statt. Schwerpunktthema wird dann das Gymnasium sein.
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Bildung in den mittelpunkt rücken: Hört sich gut an.
Wann werden in Bayern endlich integrierte gesamtschulen eingerichtet ?