Alfred Sauter: Fördermittel für Ausbau der Kinderbetreuung werden aufgestockt
Der Ausbau der Kinderbetreuung für unter Dreijährige soll erfolgreich weitergehen. Die CSU-Landtagsfraktion hat sich daher im Rahmen der Beratungen des Nachtragshaushaltes 2010 für eine Aufstockung der Fördermittel ausgesprochen und konnte für das laufende Jahr die zusätzliche Bereitstellung von Landesmitteln in Höhe von 60 Millionen Euro erreichen. Die guten Förderkonditionen können somit weiter gewährt werden. „Davon profitieren acht Städte und Gemeinden im Landkreis Günzburg, die die Schaffung von insgesamt etwa 125 neuen Betreuungsplätzen in 2010 bereits fest geplant haben und sich dabei auf die staatlichen Förderzusagen verlassen“, so der heimische Landtagsabgeordnete Alfred Sauter.
Derzeit stehen im Landkreis Günzburg in Ichenhausen, Krumbach, Leipheim, Offingen, Ziemetshausen, Burgau, Haldenwang, Jettingen, Thannhausen und Günzburg insgesamt 138 Betreuungsplätze für unter Dreijährige zur Verfügung. Für das Jahr 2010 ist in Ichenhausen durch den Anbau an den Kindergarten „Storchennest“ die Schaffung von weiteren 14 Krippenplätzen vorgesehen, 24 Plätze kommen in Kötz durch den Anbau an den Kindergarten „St. Josef“ hinzu, jeweils 12 bis 15 Betreuungsplätze entstehen in Münsterhausen und Neuburg a. d. Kammel in Anbauten an die jeweiligen Kindergärten. In Günzburg kommen jeweils 12 Plätze durch den Neubau des Kinderhauses auf der Hagenweide sowie die Krippe beim Evangelischen Kinderhaus dazu. Thannhausen kann sich über 15 neue Betreuungsplätze beim Kindergarten „Arche Noah“ freuen, die Krippe im Ursberger Kindergarten „St. Lucia“ soll mit 12 Plätzen ausgestattet werden. Durch einen Neubau entstehen in Bubesheim ebenfalls 12 Plätze. Die neuen Kinderkrippen im ganzen Landkreis sollen im Herbst/Winter 2010 den Betrieb aufnehmen. MdL Alfred Sauter: „Die für 2010 vorgesehenen Ausbauvorhaben bedeuten annähernd eine Verdopplung des bestehenden Angebots. Zudem befinden sich derzeit weitere 102 Krippenplätze in Krumbach und Günzburg in der Vorplanung, die in Abhängigkeit von den verfügbaren Mitteln im Jahr 2011 realisiert werden sollen.“
Derzeit wird jede Baumaßnahme, mit der Kommunen neue Betreuungsplätze für unter Dreijährige schaffen, mit bis zu 80 Prozent staatlich gefördert. Finanziert wird dies aus einem bis 2013 laufenden Förderprogramm, an dem sich der Bund mit rund 340 Millionen Euro beteiligt. Bayern hat diese Mittel bereits um 200 Millionen Euro aufgestockt. Aufgrund der Dynamik des Ausbaus ist jedoch damit zu rechnen, dass die vom Bund bereitgestellten Fördermittel bis Mitte 2010 aufgebraucht sein werden. Um einen Förderstau zu vermeiden, hat sich die CSU-Landtagsfraktion für die Bereitstellung von zusätzlichen 60 Millionen Euro eingesetzt. Darüber hinaus erhöht der Freistaat seine Förderung der Betriebskosten für alle Krippen, Kindergärten und Kinderhorte sowie für die Tagespflege um 140 Millionen auf insgesamt 860 Millionen Euro. „Bayern wird 2010 mit diesen Leistungen, den Investitionsmaßnahmen sowie dem Landeserziehungsgeld insgesamt eine Milliarde Euro für Familien ausgeben“, so MdL Alfred Sauter.
Sauter zeigte sich erfreut über die Bereitschaft der Kommunen und der Träger im Landkreis Günzburg, trotz der angespannten Finanzlage weitere Betreuungsplätze zur Verfügung zu stellen. „Als gute Partner der Städte und Gemeinden wollen wir die staatliche Förderung für den Ausbau der Kinderbetreuung garantieren.“ Nach Abschluss der derzeit beantragten Baumaßnahmen werden für rund 28 Prozent der unter Dreijährigen in Bayern Krippenplätze zur Verfügung stehen. Sauter weiter: „Ich bin davon überzeugt, dass wir unser Ziel der Bedarfsdeckung, das heißt konkret Plätze für etwa 31 Prozent der unter Dreijährigen, bereits Ende 2012 und damit ein Jahr früher als geplant erreichen werden. Auch im Landkreis Günzburg sind wir auf dem besten Weg, für Familien echte Wahlfreiheit zu schaffen, wie sie Kindererziehung und Erwerbstätigkeit miteinander vereinbaren wollen.“
> "Fördermittel für Ausbau der Kinderbetreuung"
Wenn man dann von Krippen, Gärten, Horten und Tagespflege spricht, sollte man fairerweise gleich erwähnen, dass es nicht um Kinderbetreuung an sich geht, sondern nur um die Untergruppe Fremdbetreuung, während die eigenverantwortliche Kinderbetreuung nicht gefördert wird.