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HARZ
WANDERVORSCHLAG: THALE - KUHTRIFT - FELSEN an der WINDECKE - GNOMTEICH - GEORGSHÖHE - GLOCKENSTEIN

Der staatlich anerkannte Erholungsort Thale  liegt an der Nordostseite des Harzes im Bundesland Sachsen- Anhalt. In Thale verlässt die Bode ihr wildromantisches Tal.  Am Klubhaus in Thale besteht die Möglichkeit zum Parken. Unmittelbar am Parkplatz beginnt der Wald. Ich wähle den Wanderweg in Richtung Georgshöhe. Nach etwa 600 m verlasse ich diesen Wanderweg und wandere auf einem alten, kaum noch erkennbaren Wanderweg, der Kuhtrift, steil bergauf. Früher, bis in das 20. Jahrhundert, wurde die Haustiere wie Kühe und Schweine zum Weiden bzw. Mästen in den Wald getrieben. Wahrscheinlich stammt der Name eines beliebten Badeteiches in etwas über 3 km Entfernung, der Ochsensumpfteich, noch aus dieser Zeit. Nachdem ich den steilen Anstieg - bis zu 20% Steigung -  überwunden habe, wandere ich jetzt in westlicher Richtung weiter, bis ich zum Felsen an der Windecke gelange.

Felsen  an der Windecke - Gnomteich - Georgshöhe

Von dort habe ich eine gute Sicht auf das Harzer Bergtheater, die Homburgwarte und auf das Roßtrappenhotel. Zwischen dem Roßtrappenhotel und dem Hexentanzplatz auf dem sich u.a. das Naturtheater und die Homburgwarte befinden, befindet sich, zwischen beidseitigen Felsen, das sagenumworbene Bodetal. Nachdem ich mich an der Aussicht erfreut habe, wandere ich in südlicher Richtung  weiter zum Gnomteich. Dieser kleine angestaute Teich dient den Wildtieren als Tränke. Wahrscheinlich wurde er aber als Tränkung für die, über die Kuhtrift  auf die Hochfläche gebrachten Kühe genutzt.  Vom Gnomteich wandere ich anschließend in östlicher Richtung weiter. Nach rund 100 m treffe ich auf den nach Friedrichsbrunn führenden Forstweg. Ich wandere aber in der entgegengesetzter Richtung weiter bis ich auf den zur Georgshöhe führenden Forstweg gelange. Die Georgshöhe war bis 1989 eine sehr beliebte Waldgaststätte. Seit der befindet sich die Georgshöhe in Privatbesitz und ist somit für die Öffentlichkeit nicht mehr zugänglich. Von der Georgshöhe wandere ich weiter bis zum Glockenstein ein glockenförmiger Granitstein.

Glockenstein - Verbotener Weg - Seerosenteich - Thale

Hier befindet sich eine Stempelstelle der Harzer Wandernadel. Vom Glockenstein wandere ich auf dem gleichen Weg zurück bis ich am Reineckenberg auf dem Abzweig ins Reineckental gelange. Auf diesem naturbelassenen Weg wandere ich in Richtung Thale. Kurz vor dem Seerosenteich erreiche ich den Verbotenen Weg. Dieser Waldweg führt von Stecklenberg nach Thale. Bis zur Gründung des Deutschen Reiches im Jahre 1871 war Deutschland in vielen Fürstentümer, Herzogtümer und auch Königreiche aufgeteilt.  Bei der Einreise in ein anderes Hoheitsgebiet mussten die fahrende Händler ihre Ware verzollen. Dafür gab es über 1.800 Zollstellen auf deutschem Boden. Da Stecklenberg zum Königreich Preußen und Thale zum Herzogtum Braunschweig gehörten und es auf diesem Wege keine Zollstelle gab, durften die Händler diesen Verbotenen Weg nicht benutzen. Von dem Wegestein bis zum Seerosenteich sind es keine hundert Meter. Kurz vor Thale komme ich auf den R1 , den Radweg Deutscher Einheit. Ihm folge ich in westlicher Richtung. An der Kreuzung Am Lindberg/ Stecklenberger Allee verlasse ich diesen Radfernweg und wandere auf den Musenstieg in südlicher Richtung weiter. An der Aussichtstelle, oberhalb des Klubhauses, vorbei erreiche ich über die große Treppe wieder den Parkplatz. Diese mittelschwere Wanderung hat bei - über 500 Höhenmetern - eine Streckenlänge von etwas über 10 km.

  • ehem. Waldgaststätte Georgshöhe
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  • Blick vom Felsen an der Windecke auf das, im Umbau befindliche, Bergtheater Thale
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  • Roßtrappen - Hotel vom Felsen an der Windecke aufgenommen. Im Bild nicht sichtbar befindet sich das tief in Felsen eingegrabene Bett der Bode
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  • Homburgswarte auf dem Hexentanzplatz
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  • ein Mammutbaum in der Nähe des Gnomteiches
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  • Gnomteich mit umgestürzten Bäumen
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  • ehem. Waldgaststätte Georgshöhe
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  • so sah der Glockenstein im Jahre 2015 aus
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  • Da keine Zollstelle vorhanden war, war dieser Weg für Händler ein verbotener Weg
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  • Fast ein Rätselbild. Der Überlauf am Seerosenteich. Man könnte denken, dass es sich hierbei um Eis handelt. Tatsächlich ist das strömende Wasser des Reineckenbaches.
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  • dieser Gedenkstein erinnert an die Bildung der Gruppe Antifa 1944 in Thale
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  • von dieser Aussichtsstelle hat man einen schönen Blick auf Thale
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  • die Treppe am Klubhaus Thale führt auch zum Musestieg
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  • Bild 17 / 18
  • die Aufzeichnung erfolgte mit Komoot. Hierbei ist der empfohlene Besuch der Georgshöhe und des Glockensteins nicht mit aufgezeichnet
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4 Kommentare

Klasse Beitrag!

Aber es ist immer wieder erschreckend wie sich der Harz in den letzten Jahren verändert hat.

Katja hat vollkommen recht, vor allem am Glockenstein ist diese Veränderung deutlich zu sehen!

Bild 14 hat das Zeugs zum Kunstwerk, Gerd.  Herrlich!  Ansonsten muss ich leider Katja beipflichten. Wir waren vor zwei Jahren beim Josefskreuz und es sah beim Aufstieg dorthin einfach furchtbar aus.. Totholz so weit das Auge reicht.

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