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Stuttgart 21 Baggerarbeiten am 19.März 2012 -- nach Baumfällung im Mittleren Schlossgarten

Bei einem Kurzbesuch in Stuttgart am Montag. den 19.März 2012 war ich auch zeitweise bei den Teil Abrissarbeiten des Bahnhofs kurzzeitig anwesend. Kurz vorher ist bei den Baggerarbeiten ein Teil des Bahnhofsdach unbeabsichtigt durch diese Arbeiten etwas eingestürzt. Zum Glück kam dabei weder Personen noch Abrissmaschinen zu Schaden, es wurde aber eine Zeit lang von den ausführenden Arbeitern darüber beraten wie es nun weiter gehen sollte. Unterdessen haben die Stuttgart 21 Demonstranten ausführlich ihren Unmut kundgetan. Ein Journalist hat während des Abrisses zufällig auch diesen Einsturz auf Video festgehalten und ins Internet eingestellt gehabt und mit vielen Klicks auf seiner Internetseite dies der Öffentlichkeit zugänglich gemacht.

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Nachdem es mittlerweile dämmerig wurde, musste ich noch unbedingt den Mittleren Schlossgarten aufsuchen, um dort die bereits abgewickelten Baumfällarbeiten zu dokumentieren. Dieses von den Bürgern stark demonstrierte Naherholungsgebiet ist nun fast ausgelöscht und im näheren Umkreis stehen noch einige jahrzehnte alte Bäume, die auch als Lebens- und Entwicklungsraum eines " Ureinwohners Stuttgarts " weit über die Landesgrenzen, hinaus bekannt wurde. Dieser als Eremit-, Juchtenkäfer,
( Osmoderma eremita ), brachte es durch Stuttgart 21 zu " höheren Ehren " und trug zum einstweiligen Baustopp bei. In den noch stehenden Bäumen gibt es auch noch eine Vielzahl von " Käferwohn Mulden-, höhlen " , ob sie noch bewohnt sind oder nicht, darüber habe ich keine Kenntnis erhalten. Ich nehme nicht an, dass diese Höhlen auch als Taubennistplatz nenutzt werden, weil sich davor häufig Tauben aufgehalten haben.

Südwest Presse vom 21.10.2010

Wolfgang Schawaller, Leiter der Abteilung Insektenkunde im Naturkundemuseum Stuttgart

Allerdings warnte der Fachmann davor, eine großflächige Umsiedlung der Tiere als "reguläre Möglichkeit" anzusehen.

Welche Folgen ein Aussterben des Juchtenkäfers in Stuttgarts Parkanlagen oder Wäldern für die Natur hat, sei schwer zu beziffern. Allerdings: " Im Artengefüge hat jedes Tier einen bestimmten Platz ".

Das Institut für Vegetationskunde und Landschaftsökologie
Gustav-Adolf-Straße 17
D-04105 Leipzig
hat eine Umsiedlung schon in anderen Regionen beschrieben, geplant und auch abwickeln lassen
( siehe auch hierzu die unteren Links )

http://www.welt.de/politik/deutschland/article1377...
http://www.sueddeutsche.de/politik/verzoegerung-be...

http://www.osmoderma.info/images/Juchtenkaefer.pdf

http://osmoderma.info/index.php?option=com_frontpa...

http://www.myheimat.de/stuttgart/politik/kurzbesuc...

http://www.bz-berlin.de/aktuell/deutschland/panne-...

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1 Kommentar

Gibt es da immer noch Randalebrüder, die sich nicht mit der Abstimmung FÜR die Eisenbahn abfinden können?! Können die nicht mal für was Wichtiges demonstrieren - vielleicht für mehr Meinungsfreiheit in China oder weniger Gottesstaat im Iran (und bitte immer vor Ort! ;))

Und Käferumsiedlung?! *prust* ;)

Wahrscheinlich haben die Eisenbahngegner den blöden Käfer da selbst ausgesetzt - wäre nicht das erste mal, dass mit solchen Tricks Infrastrukturen verhindert werden sollen ;)

> "Welche Folgen ein Aussterben des Juchtenkäfers in Stuttgarts Parkanlagen oder Wäldern für die Natur hat, sei schwer zu beziffern. Allerdings: " Im Artengefüge hat jedes Tier einen bestimmten Platz "..."

Das ist falsch. Das sogenannte Artengefüge gibt es gar nicht, sondern einen Pool voller Mutationen, den Mutter Natur ständig durchrührt und in dem halt die stärksten/fähigsten Arten überleben und sich weiterentwickeln dürfen und der Rest verschwindet. Nennt man auch Evolution.
Natur als etwas Fixes zu betrachten und auf Teufel komm raus einen gewünschten Ist-Zustand festbetonieren zu wollen, ist widernatürlich.

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