Christoph 51 am neuen Standort im Kreis Ludwigsburg.
Kreis Ludwigsburg / Pattonville / 02.10.2009 / Seit gestern startet der Stuttgarter Hubschrauber der DRF Luftrettung vom Flugplatz Pattonville aus zu seinen Rettungseinsätzen. Bisher war die Maschine mit Funkrufnamen „Christoph 51“ am Flughafen Stuttgart stationiert. Die neue Station am Flugplatz Pattonville umfasst einen Hubschrauberhangar, ein Personaldienstgebäude mit einem Büro, einer Küche, einem Aufenthaltsraum sowie drei Ruheräumen.
„Wir freuen uns, dass die Stuttgarter Crew nach rund sechs Monaten Bauzeit in die neuen Räumlichkeiten am Flugplatz Pattonville einziehen kann. Hier bieten sich für uns optimale Arbeitsbedingungen, um Luftrettung auf hohem Niveau zu leisten. Am neuen Standort können wir die Zusammenarbeit mit unseren langjährigen Partnern, den bodengebundenen Rettungsdiensten und Kliniken der Region, tatkräftig weiterführen. Wir freuen uns darüber hinaus auf die Zusammenarbeit mit unseren neuen Partnern, unter anderem der Rettungsleitstelle Ludwigsburg und dem Klinikum Ludwigsburg“, betont Steffen Lutz, Vorstand der DRF Luftrettung.
Seit Juni 1989 war „Christoph 51“ am Flughafen Stuttgart stationiert. Aufgrund des gestiegenen Flugaufkommens des Verkehrsflughafens in den letzten zwanzig Jahren und aufgrund der verschärften Sicherheitsauflagen in Folge der Terroranschläge vom 11. September war die Verlegung des Hubschraubers notwendig geworden.
Zum Team von „Christoph 51“ gehören wie bisher zwei Piloten der DRF Luftrettung, acht Rettungsassistenten und 21 Notärzte. Zwei Rettungsassistenten gehören bereits seit Gründung der Station im Jahr 1989 zur Besatzung des Stuttgarter Hubschraubers.
Das ärztliche Personal wird von verschiedenen Kliniken der Region gestellt, Notärzte des Klinikums Ludwigsburg besetzen den Hubschrauber an zwei Tagen in der Woche: „In Hinblick auf eine optimale notfallmedizinische Versorgung der Bevölkerung in der Region freuen wir uns über die Stationierung des Hubschraubers „Christoph 51“ am Flugplatz Pattonville. So arbeiten wir künftig noch enger mit der DRF Luftrettung zusammen“, erklärt Prof. Dr. Götz Geldner, Ärztlicher Direktor der Klinik für Anästhesiologie des Klinikums Ludwigsburg.
Hintergründe zu „Christoph 51“
Der Stuttgarter Hubschrauber der DRF Luftrettung ist täglich von 8.00 Uhr morgens bis Sonnenuntergang einsatzbereit. Er wird für den schonenden Transport von Patienten zwischen Kliniken eingesetzt. Darüber hinaus wird er bei Notfällen als schneller Notarztzubringer alarmiert. Notfallorte im Umkreis von 50 Kilometern kann er in maximal 15 Minuten erreichen. Das Einsatzgebiet für Notfalleinsätze umfasst weiterhin die Gebiete Stuttgart, Esslingen, Calw, Pforzheim, Ludwigsburg, Rems-Murr, Ostalb, Göppingen, Reutlingen, Tübingen und Zollern-Alb. Zusätzlich kommen die Gebiete Heilbronn, Schwäbisch Hall und Hohenlohe hinzu. Bisher wurde „Christoph 51“ über die Leitstelle Böblingen disponiert, jetzt übernimmt die Leitstelle Ludwigsburg diese Aufgabe. Der Hubschrauber ist mit allen medizintechnischen Geräten ausgestattet, die für eine optimale Patientenbetreuung notwendig sind. Seit 1989 hat „Christoph 51“ bereits 13.790 Rettungseinsätze geleistet.
Informationen zur DRF Luftrettung
Die DRF Luftrettung betreibt an 30 Stationen in Deutschland und Österreich über 50 Rettungs- und Intensivtransporthubschrauber. Drei Ambulanzflugzeuge werden für weltweite Patiententransporte eingesetzt. Pro Jahr leistet die DRF Luftrettung rund 41.000 Einsätze. Die DRF Luftrettung besteht aus einem gemeinnützigen Förderverein, einer Stiftung des bürgerlichen Rechts, einer gemeinnützigen AG sowie deren Tochterunternehmen. Die Stiftung, die der Aufsicht des Regierungspräsidiums Stuttgart untersteht, überwacht die operative Arbeit der gemeinnützigen AG. Zur Finanzierung dieser oft lebensrettenden Arbeit tragen die rund 500.000 Förderer des DRF e.V. entscheidend bei. Quelle DRF Presse.