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Sterben als Tor zum Leben - Bewusster und kreativer Umgang mit dem Tod

Peter Walter Kagelmann, Fachkraft für "Palliative Care" und "seelisch-spirituelle Sterbegleitung", bietet zu diesem Thema vom 23. - 25.11.2012 ein Seminar-Wochenende im Lebensgarten Steyerberg an. Dazu schreibt er:

"Wir grenzen in unserem Leben das aus, worauf wir uns am meisten verlassen können: wir werden sterben. Die Beschäftigung mit dem Sterben und dem Tod weist unseren Lebensweg in eine neue Qualität von Weite und Sinnerfüllung. Sterbende begegnen dem Prozess des Abschied-nehmens und des Los-lassens und die Widerstände dagegen. Gleichzeitig erscheint das Unbekannte, der Tod und das Mysterium.

Eine gute Vorbereitung auf dem Weg dorthin ist es, dass wir lernen anzuerkennen, wie wenig auch unser tägliches Leben planbar ist. Gerade in Zeiten von Krankheiten, Trennungen, neuen Lebensabschnitten etc. fällt es uns oft schwer, dem Leben als Ganzes zu vertrauen und in Gelassenheit den Sprung ins Neue zu wagen.

Die Bereitschaft des 'Sterbens im Leben' stimmt uns darauf ein. Sie hilft uns des weiteren in der Wahrnehmung von Verletzlichkeit und Schmerzen sowie in der Erweiterung unseres Mitgefühls und stärkt so unsere Fähigkeit, der einfühlsamen, fürsorglichen Begleitung Sterbender.

Wir erforschen unsere Einstellung zum Tod und lernen das Vergängliche als etwas Natürliches und als Gnade anzusehen. Mit Hilfe verschiedener Meditationen und dem Mut des Herzens zu tiefer Innenschau wandelt sich langsam unser Bewusstsein. Das, was wir im Sterben brauchen, nämlich 'liebevolle Präsenz' breitet sich nach und nach in unserem Leben aus.

Wege dorthin:
> Erforschung der Sichtweisen, die uns beschränken
> Bewusstwerdung und Loslassen von körperlichen Blockaden
> Sich als Teil der natürlichen vergänglichen Umgebung erfahren
> Den Mut des Herzens zur Hingabe und liebevoller Geistesgegenwart entdecken
> In den Spiegel unserer Mitmenschen schauen
> Meditationen in atmenden Bewusstsein

Der Kurs wendet sich an Menschen,
> die beruflich mit dem Tod zu tun haben, wie Ärzte, Krankenhaus- und Plegepersonal, Hospiz-Engagierte etc.,
> die mit einer lebensbedrohlichen Krankheit zu tun haben und deren Angehörige
> und an alle, die die Beschäftigung mit dem Thema für ein erfülltes Leben nutzen wollen."

Weitere Informationen:
Peter Walter Kagelmann / Amoriah - liebevolle Begleitung im Leben wie im Sterben / http://www.amoriah.de/ und Tel. 05764-942844.
http://www.lebensgarten.de/

Fotos: Kirsten Mauss - Impressionen aus dem Lebensgarten Steyerberg 09/2012

Weitere Beiträge zu den Themen

SterbebegleitungPalliative Care

20 Kommentare

Liebe Heidi, ich danke Dir für Deine Rückmeldung. Ich meine auch, dass das hier vorgestellte Seminar ein ganz wunderbares Angebot ist.
Mit herzlichen Grüßen an Dich und Euch alle hier
Kirsten

Liebe Kirsten Mauss, Ihren ausgezeichneten Beitrag zum Sterben und zum Tod kann ich sehr empfehlen. Häufig wird der Tod in unserer Gesellschaft aus dem Bewusstsein verdrängt. Sie zeichnen einen positiven Umgang mit dem Tod auf. Die Hospiz-Bewegung, die von England kommt, leistet sehr Wertvolles. Fast überall in Deutschland gibt es inzwischen ambulante und stationäre Hospizdienste. Sie bieten engagierte Betreuung für die Sterbenden und auch für die Trauernden (z. B. auch Gruppengespräche). Der Hospizdienst arbeitet mit der Palliativmedizin zusammen. Sie sollte von unseren Politkern noch mehr wahrgenommen und gewürdigt werden. Dann brauchten wir keine befürwortenden Gesetzesvorhaben zur Sterbehilfe und positive Stellungnahmen zur Suizidhilfe.
In Nordniedersachsen kann man sehr empfehlend auf das von Dr. med. I. Schwarz gegründete und geleitete St. Marianus Zentrum für Schwerkranke in Bardowick verweisen. In diesem stationären Hospizdienst findet eine vorbildliche Betreuung statt.
Ich kann dies mit völliger Zuversicht sagen, da ich selbst 4 Jahre einen Hospizdienst geleitet habe.
Herzlichen Dank für Ihren wertvollen Beitrag
Manfred Hermanns

Lieber Manfred Hermanns,
wie gut hier und heute von Ihnen Zeilen zu lesen - ich bedanke mich herzlichst dafür.

Ihr Wirken für die Hospizbewegung, Ihre Erfahrungen mit der Leitung eines Hospizdienstes und dazu Ihre "völlige Zuversicht" geben ein wunderbares Zeugnis und Vorbild ab. Das möge Motivation wie Ermutigung und Stärkung für alle professionell und freiwillig Tätigen in der Hospizarbeit sein.

Die Hamburger Veranstaltungen zum "Welthospiztag" kann ich sehr empfehlen:
http://www.myheimat.de/hamburg/kultur/hamburger-ho...

Ich teile Ihre Auffassung, dass die Hozpizarbeit noch viel mehr Aufmerksamkeit und Unterstützung durch unsere Politiker bedarf und verdient.

Aufmerksamkeit und Unterstützung verdienen auch einzelne Aktive, die ihre Dienste für ein würdevolles Sterben anbieten. Der Leiter der o.g. Seminare, Peter Walter Kagelmann ist mir persönlich bekannt. Wir treffen uns beim "Heilsamen Singen" mit Regine Steffens in Hamburg und auch im Lebensgarten in Steyerberg. Von ihm hörte ich vor Kurzem, dass das Seminar im November sehr schön war. Für kommenden März gibt es zwei neue Termine.

So grüße ich Sie heute ganz herzlich
Kirsten Mauss

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