Freundliches Auftreten, Gute Qualität - das kommt bei den Gästen an.
"Hilf mir, es selbst zu tun" - das ist der Kern der Montessori-Pädagogik, für die Augsburger Schule ist ein Betriebspraktikum ein fester Bestandteil im Schulalltag. Bereits in der fünften Klasse absolvieren Schüler der Montessorischule ein einwöchiges Betriebspraktikum. Für den zehnjährigen Stadtberger, Aaron Mair war die Auswahl schnell entschieden - Kochen und Servieren musste es sein. Das Team vom Cafe Sonnenbogen freuten sich über die Initiative des Jungen und boten ihm die Möglichkeit für eine Woche den Tagesablauf in einem Lokal kennenzulernen.
Die Inhaber legen großen Wert auf ein frisch zubereitete Gerichte, deswegen war nach dem Einkaufen der Lebensmittel Putzen des Salates und Kartoffelschälen vorgesehen. Für den Praktikant Aaron Mair kein Problem diese Tätigkeit nach einer kurzen Einarbeitung zu übernehmen. Aber nicht nur die ordentliche Zubereitung ist notwendig, auch die Anordnung auf dem Teller ist wichtig. "Das Auge isst mit" erläuterte Kais Bellahowel dem Schüler, und wenn das Gericht mit einem Lächeln und einem freundlichen Auftreten serviert wird, dann freut sich der Gast. Die Arbeit muss Spaß machen, dazu gehört auch die Delegation von Aufgaben als auch die Verantwortung dazu - der Montessorischüler nahm es gerne an. Die Gäste lobten den Schüler und steckten ihm oftmals ein kleines Trinkgeld zu.
Die verantwortlichen Praktikumslehrer Christina Reischmann und Anja Sponholz lobten Aaron Mair für das selbstständige Arbeiten und das hohe Engagement, wichtig sind neben im Praktikum die Basisqualifikationen wie Pünktlichkeit, Zuverlässigkeit und Ausdauer. Für Aaron Mair war es eine wichtige Erfahrung, seine Leistung wurde geschätzt und er setzte sein erlerntes Wissen im Elternhaushalt um, wo er nach dem Praktikum häufig erfrischende Salate und feinschmeckende Gerichte zubereitete.
Klasse, dass die Schüler schon so früh Einblicke ins Arbeitsleben bekommen.