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Stadtberger Wahlkampfbilanz 2008

Insbesondere auf eine Materialschlacht mit einer Vielzahl von Prospekten, Wahlkampfzeitungen und Kandidatenflyern setzten SPD, CSU und Pro Stadtbergen. Sie füllten die Briefkästen, oft gegen den Willen der Wählerinnen und Wähler, sogar mehrfach mit identischen Prospekten. Dagegen nahmen sich BÜNDNIS90/DIE GRÜNEN und Freie Wähler mit jeweils drei bzw. vier Postwurfsendungen bescheiden aus.

Würden die Stadtratsmandate nach dem Papiergewicht vergeben,
sähe das Stadtberger Wahlergebnis wie folgt aus:

CSU - 33%
PRO Stadtbergen - 30%
SPD - 22%
Freie Wähler - 9%
DIE GRÜNEN - 6%

Nach Plakatanzahl, gesamt um die 1.000 Stück oder auch Plakatfläche in m² (die Mehrzahl der Plakate haben das Format DIN A0) wären nach Schätzungen SPD, CSU und Pro Stadtbergen, gefolgt von den Freien Wählern in Führung. Die Sichtbarkeit der GRÜNEN wurde dagegen nach dem Prinzip Klasse statt Masse, durch die Aufstellung von Plakaten an auffälligen Stellen erreicht. Jedenfalls ist derzeit in ganz Stadtbergen, bis tief in die Wohngebiete, kein einziger Plakatplatz mehr frei. Ob dann auch das Wahlergebnis nach dem individuellen Materialeinsatz der Parteien ausfällt, das bleibt bis Sonntag spannend.

Gekostet haben soll die ganze Schlacht um die Wählerinnen und Wähler nach Insider-Aussagen einen nennenswerten fünfstelligen Betrag*. Die vielen Stunden ehrenamtlicher Parteimitglieder bei Plakatierung und Prospektverteilen nicht mitgerechnet.

Wer sich nun fragt, ob es auch anders ginge, der sollte nach Dillingen, Freising oder Hamburg schauen. Dort wird nur auf großen, zentral aufgestellten der Plakatwänden der Stadtverwaltung plakatiert bzw. für alle Parteien wird ein einziger, gesammelter Wahlprospekt verteilt. Ansonsten läuft der Wahlkampf über politische Inhalte.
Und ob diese bei Hausbesuchen oder an Wahlständen vermittelt werden, sollte mit den Bürgerinnen und Bürgern respektvoll diskutiert werden.

Bleibt angesichts dieser Bilanz nur zu hoffen, dass dieser Stadtberger Kommunalwahlkampf 2008 bei den Parteien, auch anderswo, endlich ein Umdenken herbeiführt. Unsere großen Probleme mit Klimaschutz, immenser Staatsverschuldung, zunehmender Armut und Arbeitslosigkeit würden es an sich erfordern. Und dort, wie auch bei der Bildung, wären die immensen Gelder wesentlich besser angelegt.

Johannes Münch
Bürgermeisterkandidat
BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN
Stadtbergen

PS:
Die Entscheidung des Wählers für Bürgermeister und Stadtrat wich übrigens doch vom Papiergewicht ab:

Bürgermeisterwahl:
Metz, Paul (CSU) 30,10%
Fink, Ludwig (SPD) 53,13%
Münch, Johannes (GRÜNE) 4,12%
Mayer, Erika (FW) 2,78%
Oppel, Günther 9,87%

Stadtratswahl:
CSU 39,53%
SPD 34,32%
GRÜNE 10,36%
FW 6,19%
PRO Stadtbergen 9,61%

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