Grün gegen blau - B90/ DIE GRÜNEN Stadtbergen gegen Verbreitung der blauen Tonne
Neben zahlreichen Vereinen und gemeinnützigen Institutionen, ruft dies auch die GRÜNEN Stadtbergen auf den Plan. Wie der grüne Bürgermeisterkandidat Hannes Münch erklärt, würde die Verbreitung der Blauen Tonne nicht nur den Vereinen eine wichtige Einnahmequelle für die Jugendarbeit entziehen. Vielmehr würde dies das bürgerschaftliche Engagement vieler Vereinsmitglieder und Ehrenamtlicher schlichtweg verhöhnen. Der persönliche Einsatz vieler Jugendlicher beim Altpapiersammlen und die Begeisterung, für ihre Vereine etwas Nützliches zu tun, ist laut Münch wertvolle Erziehungsarbeit, die gerade in der heutigen Zeit nicht dem Kommerz geopfert werden darf. Darüber hinaus sind auch die wichtigen Aspekte der Erziehung zu Umweltschutz und zu nachhaltigem Wirtschaften durch die Verein hoch einzuschätzen. In der letzten Konsequenz würde das kostenlose Einsammeln des wertvollen Rohstoffs Altpapier durch Privatunternehmen auch zur Folge haben, dass dem Landkreis Einnahmen aus den Wertstoffhöfen verloren gehen und Vereinen eine höhere Unterstützung aus Steuergeldern als Kompensation gezahlt werden müsste.
Münch fordert in diesem Zusammenhang Bürgermeister Fink auf, „Stadtbergen und weitere Kommunen des Landkreises müssen hier schon im Vorfeld aktiv werden“. Aus Sicht der GRÜNEN sollte Stadtbergen dabei ein Vorbild sein. Laut Münch dürfte auch die aktive, entgeltliche Einbindung der Vereine in den Betrieb der Wertstoffhöfe kein Tabu-Thema mehr sein, um so die Vereine auf eine bessere finanzielle Basis zu stellen.
Auf keinen Fall sollte, so Münch, die Blaue Tonne durch die Hintertür eingeführt und so die Gebührenschraube für den Bürger wieder nach oben gedreht werden.