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Winter: "Das ist ein Überfall! Flossen hoch!"

So eine Winterüberfall hat auch Seiten,
die neue Gedanken öffnen helfen.

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Ein Winterabend
Wenn der Schnee ans Fenster fällt,
Lang die Abendglocke läutet,
Vielen ist der Tisch bereitet
Und das Haus ist wohlbestellt.

Mancher auf der Wanderschaft
Kommt ans Tor auf dunklen Pfaden.
Golden blüht der Baum der Gnaden
Aus der Erde kühlem Saft.

Wanderer tritt still herein;
Schmerz versteinert die Schwelle.
Da erglänzt in reiner Helle
Auf dem Tische Brot und Wein.
Georg Trakl (1887-1914)

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Lebhafte Winterstraße

Es gehen Menschen vor mir hin
Und geh'n an mir vorbei, und keiner
Davon ist so, wie ich es bin.
Es blickt ein jedes so nach seiner
Gegebenen Art in seine Welt.

Wer hat die Menschen so entstellt?

Ich sehe sie getrieben treiben.
Warum sie wohl nie stehenbleiben,
Zu sehen, was nach ihnen sieht?
Warum der Mensch vorm Menschen flieht?

Und eine weiße Weite Schnee
Verdreckt sich unter ihren Füßen.
So viele Menschen. Mir ist weh:
Keinen von ihnen darf ich grüßen.

Joachim Ringelnatz (1883-1934)

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2 Kommentare

Schöne Zeilen, vor allem Ringelnatz (ich könnte Dir eine Kachel aus meinem Ofen schenken). Das würd er sich angesichts der Wetterverhältnisse wohl überlegen. Danke austrianer

Eins schöner als das andere, immer wieder eine Wucht.

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