Sicheres RÜBENRODEN IN Pattensen-Lüdersen
Bei guter Sicht fahre ich am Sonntag mit dem Fahrrad von Pattensen nach Lüdersen.
Weil der Bennigser Ackerweg gesperrt ist, nehme ich den Lüderser Weg und denke mir bei den Rübenrodern nichts weiter.
Heute lese ich, was ich verpasst habe.
Also zurück zum Ackerweg. Der ist vorne in Pattensen immer noch gesperrt, aber auf dem Fußweg kann man durch. Dann kommt noch eine Sperrung und man sieht den Grund.
Der Rübenroder!
In der Dunkelheit am Samstag Abend hat der Rübenroder scheinbar einen 110-tausend Volt Leitungsmast gerammt. Der ist dann eingeknickt und über den Roder gefallen.
Das gab kurzfristig Stromausfälle im Raum Weetzen Gehrden auch bei der S-Bahn.
Folgt man dem Prospekt der Firma Holmer, dann ist der Rübenroder T4 eine total sichere und Computer gesteuerte Maschine die automatisch gelenkt wird. Mit Bordcomputer, 28 LED- und Xenonscheinwerfer, Joystick, Überwachung bis zu 6 Farbkameras und HOLMER TopView 360°-Rundumsicht.
Die NASA meinte ja auch vor der Challenger-Katastrophe das alles Sicher sei.
Die AVACON als Betreiber der Stromleitungen muss sich aber auch der Frage stellen, wieso ein Mast so leicht zu kippen ist.
Alles sicher?
Die Sperrung ist jetzt aufgehoben. Ein provisorischer Mast ohne Strom steht neben der Unglücksstelle. Die Zuckerrüben werden mittlerweile mit Schwerlastverkehr abtransportiert. Die Rübenkampagne geht langsam dem Ende zu.
Ich habe noch drei Bilder aus meinem Archiv von der sicheren Rübenernte um 1930 aus Koldingen angehängt.
Nachtrag vom 7. September 2019
Der neue Mast steht und ist komplett verkabelt. Wir warten die nächste Rübenernte ab.
Danke Rainer