Friedhof Holtensen – notwendige Heckenanpflanzung – Hundeterror auf den Gräbern (1)
Springe-Holtensen, 15.11.2009: Entlang der Nordseite des Holtenser Dorffriedhofs führt ein Feldweg, beginnend in Höhe des westlichen Anfangs der Dorfstraße, Ecke Am Gerätehaus und endend in Höhe des östlichen Endes dieser zentralen Dorfachse im Bereich der Leftjestraßenbrücke, in West-Ost-Richtung. Dieser Weg, auch Nordtangente genannt, wird gern von Hundehaltern als „Rennbahn“ für ihre Vierbeiner benutzt. Die Hundehalter kommen nicht nur aus Holtensen sondern auch vom ca. 1,5 km entfernten Eldagsen. Einige führen ihre Hunde an der Leine, die Meisten jedoch nicht. Nun - sofern keine Brutzeit besteht und ihre Tiere sofort auf Zuruf reagieren kein Thema. Im Laufe des vergangen Jahres häuften sich jedoch Beschwerden über „zerrupfte Gräber“. Die Widerherrichtung einer Grabbepflanzung ist, für die Angehörigen, meistens sehr kostenintensiv. Bei einem Besuch unserer Familiengrabstelle auf diesem schönen Dorffriedhof musste leider ich zu meinem Erstaunen feststellen, dass nicht angeleinte Hunde, die, im Beisein ihrer Halter, die Nordtangente, von Osten kommend, entlang liefen, über den „Wirtschaftszugang“ (Öffnung in der Heckenbepflanzung) auf den Friedhof gelangten.
Die Hundehalter gingen weiterhin die Nordtangente entlang in Richtung Kirchweg (also westwärts). Ihre Tiere liefen derweil den Friedhofshauptweg entlang; bis sie plötzlich vor dem verschlossenen Haupttor standen. Problem: Sie konnten nicht auf kurzem Wege zu ihren „Frauchen“ oder „Herrchen“ gelangen, die schon etliche Meter entfernt waren. Diese riefen zwar ihre Tiere, die daraufhin entlang der Friedhofshecke versuchten einen Ausgang aus dem Friedhof zu finden. Dieser Versuch klappte bisher immer, denn die Hunde fanden, nachdem sie über etliche Gräber tobten, den Ausweg durch den „Wirtschaftszugang“ zurück auf den Feldweg. Diesen Hundehaltern fehlt, so muss ich es sehen, leider jegliche Sensibilität / Einfühlungsvermögen zur Totenruhe.
Deshalb hat der Friedhofsverwalter vom Holtenser Dorffriedhof; Herr Frank Jordine, entschieden, den „Wirtschaftzugang“ mit einer durchgehenden Heckenbepflanzung zu schließen. Es gibt aber auch einen kleinen Nachteil hierzu: Friedhofsbesucher aus dem unteren Dorfe müssten nun auch für den Zugang zum Friedhof das Haupttor benutzen