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Die kleine Spinne rationalisiert

  • Es war eine kleine Spinne -- text: mündlich überliefert -- foto&bearbeitung: christel prüßner, hannover 2011
  • hochgeladen von Christel Pruessner

Es war eine kleine Spinne. Sie lebte in ihrem Netz - herrlich und in Freuden. Alles war gut. - Bis sie eines Tages hörte. Die Welt ist ganz anders geworden. Du musst dich anpassen. Du musst Altes aufgeben, du musst dich neu orientieren. Du musst rationalisieren.
Eine große Aufregung erfasste die Spinne, das kannte sie bis dahin gar nicht an sich. Doch der Vorwurf der Rückständigkeit machte sie nervös. Sie betrachtete ihren Lebensraum, das Netz, die einzelnen Bereiche, jeden Faden. Doch keiner war überflüssig. Jeder war für das Ganze wichtig. Nur der eine dort machte einen seltsamen Eindruck, er führte senkrecht nach oben, er hatte noch nie eine Fliege eingebracht auch nicht eine ganz kleine. Damit drängte sich der Eindruck auf, dass er wohl überflüssig sei.
Die kleine Spinne sah sich veranlasst, diesen Faden abzubeißen. Doch was dann geschah, hätte ihr mit einem klaren Kopf klar gewesen sein dürfen: Das komplette Netz fiel in sich zusammen und damit ging der Lebensraum der Spinne kaputt. Sie hatte den alles haltenden Faden aufgegeben.

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5 Kommentare

Ich schließe mich meinen Vorkommentatorinnen an. Wir sollten nicht immer gleich nervös werden, wenn wir mal wieder für nicht "zeitgemäß" und auf dem Laufenden sein gelten.

Christel, ich hoffe die Geschichte bezieht sich nicht auf deine Person! GA

@Ali: Nein, ich kann Dir sagen, im Blick auf meine aktuelle Situation fühle ich wohler, als es selbst die Fachleute vom Zeitablauf prognostiziert hatten.
Doch ich kann Dir auch andeuten, dass ich in den zurückliegenden zwei Wochen zwei Mal miterlebte, wie zwei Menschen sich eher selbst aufgegeben haben und nicht einsehen wollten, wie wichtig ein haltender Faden für das Leben ist.
Das mit anzusehen ist schon nicht von ohne... aber auch diese Geschichte verstanden beide nicht!

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