myheimat.de setzt auf dieser Seite ggf. Cookies, um Ihren Besuch noch angenehmer zu gestalten. Mit der Nutzung der AMP-Seite stimmen Sie der Verwendung von notwendigen und funktionalen Cookies gemäß unserer Richtlinie zu. Sie befinden sich auf einer sogenannten AMP-Seite von myheimat.de, die für Mobilgeräte optimiert ist und möglicherweise nicht von unseren Servern, sondern direkt aus dem Zwischenspeicher von Drittanbietern, wie z.B. Google ausgeliefert wird. Bei Aufrufen aus dem Zwischenspeicher von Drittanbietern haben wir keinen Einfluss auf die Datenverarbeitung durch diese.

Weitere Informationen

Frühlingszeit...Bärlauchzeit

...welch ein Duft im Wald.

Das Wetter war besser als es die Vorhersagen ankündigten. Es wehte zwar ein heftiger Wind, die Sonne blinzelte ab und zu durch die Wolkendecke, aber es war trocken.
Weshalb sollten wir also drinnen bleiben...?

Es ist seit zwei Tagen Frühling und in Feld und Flur aber auch im Wald versucht sich die Natur ihr grünes Kleid überzuziehen.

Also raus...wir wollten im Wald auch etwas ernten...!
Wetterfest angezogen, zwei Jutebeutel eingesteckt, Wanderstöcke geschnappt und ab geht’s. Richtung Krankenhaus, weiter in den Kleinen Deister / Saupark. Nach dem letzten Haus geht es rechts in den Wald. Es ist ein richtig rustikaler Waldweg, keine Schotterpiste. Altes Laub liegt über einem rutschigen Untergrund, hier und da eine Pfütze und auch abgebrochene Äste erfordern unsere Aufmerksamkeit. Wir bewegen uns am Waldrand weiter und kommen an eine Hinweistafel. Na, das Umfeld sah schlimm aus. Alte Bierdosen, Bier- und Schnapsflaschen lagen im Graben unter der Tafel und auf der gegenüberliegenden Seite hatte einer wohl Gartenabfälle illegal entsorgt.
Kein schöner Anblick.

Wir gingen bergab bis zu einer Scheune, danach links durch die Feldmark bis zu den Landwehren, einen alten Schutzanlage mit einem mittleren Graben. Die Hinweistafel wurde eingehend studiert und die Zeichnung des alten Springer Ortskerns weckte meine Aufmerksamkeit, denn wir wohnen ja im alten Springer Stadtkern nahe dem Dammtor.

Wir waren wieder im Wald. Der etwas schlammige Weg schlängelte sich leicht bergauf und da war doch, dieser grüne Glimmer zwischen den Bäumen... Bärlauch...!
Rechts am Weg waren noch Schneeglöckchen in ihrer vollen Pracht zu sehen...ein Hingucker.

Der Weg führte uns weiter zu einem alten Steinbruch, in dem sich eine Hütte der VCP (Verein Christlicher Pfadfinder) Altenhagen l befindet. Früher konnte man in den Steinbruch durch eine schluchtähnliche Zufahrt reinfahren. Dies ist aber seit etlichen Jahren vorbei, ein Erdwall wurde aufgeschüttet. Nun kann man dieses Steinbruchgelände und der Unterkunft nur noch über eine Treppe erreichen.

Aber etwas Anderem galt mein Interesse. Ganz in der Nähe liegt der Hallerbrunnen, der Namensgeber unser schönen Stadt Springe. Der kommt nämlich von dem alten Namen Hallerspring (Hallerquelle). Das Haller ließ man weg und so wurde später daraus der Name Springe. Soweit zur Historie...
Eine Gruppe engagierter Springer hat dieses alte Quellgebiet aus seinem Dörnröschenschlaf geweckt und in hervorragender Weise wieder in ein würdevolles Refugium verwandelt.
Hinweistafeln bieten vielfältige Erläuterungen zum Gebiet der Hallerquelle und auch die alte Steinhütte lädt wieder zu einer Rast an diesem schönen Ort ein.

Zurück zum alten Steinbruchgelände, von oben noch ein Blick hinunter und wieder geht es bergauf.
Hatten wir vorher schon viele Bärlauchflächen gesehen, so standen wir jetzt fast mittendrin. Rechts und links, soweit das Auge sieht...Bärlauch...Bärlauch...Bärlauch.
Und was für einen Duft sie verströmen...das hat was. Wir als Knoblauchfreaks fühlen uns wie im Schlaraffenland (upps, jetzt haben wir uns geoutet).

Langsam zogen wir weiter. Der Weg war fest vom Schotter. Aber hier an einer Stelle hatte man Kahlschlag betrieben. Dicke Buchen waren vor einigen Jahren gefällt worden und so hatte man durch den restlichen Baumbestand eine gute Sicht auf Springe.
Etwas weiter, Richtung Krankenhaus waren deutliche Spuren der Holzerntemaschinen, dieser Harvester, zu erkennen. Wir konnten nicht erkennen, daß wie behauoptet, diese Maschinen im Wald sorgfältiger arbeiten, dafür waren zu große Schäden, Reifenspuren und Vertiefungen sowie Bodenschäden auch seitwärts der Schotterwege zu erkennen gewesen. Wo früher große Bärlauchflächen standen ist heute nichts mehr zu sehen, nur noch aufgewühlter Boden und der Rest ist mit Restholz, dicken Ästen und Schnittabfällen übersät.
Sieht so etwa Waldpflege aus...? Diese Frage muß sich die Staatsforst gefallen lassen, denn der Wald ist Erholungsgebiet und gehört nicht nur einigen Wenigen. Wir erwarten kein durchgeharktes Gelände und wenn wir Deutschen Urwald sehen wollen, dann fahren wir in den Bayrischen Wald. Soviel dazu...
Aber wir sollten doch noch zu unserem Bärlauchfeld kommen.
Wir hatten ja unsere Jutebeutel mitgenommen und nun konnten wir für unseren Eigenbedarf etwas ernten. Denn das war ja auch ein Grund weshalb wir rausgegangen sind...

Kleingeschnitten in Gefrierdosen steht er nun für uns jederzeit im Gefrierschrank zur Verfügung. Bärlauchbutter für die ganze Familie, mmmhhh lecker und morgen gibt es eine leckere Bärlauchsuppe. Ich freu´ mich drauf...........

  • ...hier hat einer Federn gelassen...
  • hochgeladen von Reinhold Krause
  • Bild 6 / 101
  • Blick übern Zaun nach Springe...
  • hochgeladen von Reinhold Krause
  • Bild 8 / 101
  • ...die Hochhäuser am Kalkwerk...
  • hochgeladen von Reinhold Krause
  • Bild 9 / 101
  • ...die Sonne macht alles etwas freundlicher...
  • hochgeladen von Reinhold Krause
  • Bild 10 / 101
  • ...schöne Landschaft um Springe...
  • hochgeladen von Reinhold Krause
  • Bild 11 / 101
  • ...die St. Andreas-Kirche im Mittelpunkt der Stadt...im Hintergrund das "Sparkassenhochhaus"...
  • hochgeladen von Reinhold Krause
  • Bild 12 / 101
  • Blick über die alte Müllkippe...heute Naturreservat...
  • hochgeladen von Reinhold Krause
  • Bild 13 / 101
  • ...ganz in der Ferne liegt Völksen...
  • hochgeladen von Reinhold Krause
  • Bild 14 / 101
  • ...über den Dächern von...Springe
  • hochgeladen von Reinhold Krause
  • Bild 17 / 101
  • ...war hier Big Party...? Schlimm...schlimm...
  • hochgeladen von Reinhold Krause
  • Bild 19 / 101
  • Blick zum Ebersberg und Deisterpforte...
  • hochgeladen von Reinhold Krause
  • Bild 21 / 101
  • ...etwas matschig, aber schön im Wald...
  • hochgeladen von Reinhold Krause
  • Bild 27 / 101
  • ...gut lesbare Hinweistafel...über die Stadtgeschichte...
  • hochgeladen von Reinhold Krause
  • Bild 28 / 101
  • ...gute Detailskizze der Landwehrwälle...
  • hochgeladen von Reinhold Krause
  • Bild 31 / 101
  • ...fast ein Querschnitt der Landwehren, in der Mitte der Graben...
  • hochgeladen von Reinhold Krause
  • Bild 32 / 101
  • ...der alte Springer Stadtkern...wahrscheinlich zur Zeit der Grafen von Hallermundt. Das waren Raubritter und hatten ihre Burg auf einer Anhöhe im Saupark, dem Hallermundtskopf...
  • hochgeladen von Reinhold Krause
  • Bild 33 / 101
  • ...er wuselt sich durchs Laub...Bärlauch...
  • hochgeladen von Reinhold Krause
  • Bild 37 / 101
  • ...die Flächen werden größer...
  • hochgeladen von Reinhold Krause
  • Bild 38 / 101
  • ...des Frühlings grüne Kleider...Patchwork im Wald...
  • hochgeladen von Reinhold Krause
  • Bild 39 / 101
  • ...hier kann man schon mit der Sense mähen...
  • hochgeladen von Reinhold Krause
  • Bild 40 / 101
  • ...was für ein Anblick..Schneeglöckchen...
  • hochgeladen von Reinhold Krause
  • Bild 42 / 101
  • ...im alten Steinbruch die Hütte der Pfadfinder...
  • hochgeladen von Reinhold Krause
  • Bild 48 / 101
  • ...die Hütte in ihrer Pracht...
  • hochgeladen von Reinhold Krause
  • Bild 50 / 101
  • ..Reisighaufen. Herberge fürs Niederwild...
  • hochgeladen von Reinhold Krause
  • Bild 52 / 101
  • ...in der warmen Jahreszeit kann man hier Wasser zapfen...
  • hochgeladen von Reinhold Krause
  • Bild 57 / 101
  • ...ich hab ihn leider nicht gesehen...
  • hochgeladen von Reinhold Krause
  • Bild 59 / 101
  • ...immer noch da, die alte Steinhütte über der Hallerquelle...
  • hochgeladen von Reinhold Krause
  • Bild 60 / 101
  • ...hier tritt das Wasser der Haller ans Licht...
  • hochgeladen von Reinhold Krause
  • Bild 63 / 101
  • ...ein Blick von oben auf die Hütte im alten Steinbruch...
  • hochgeladen von Reinhold Krause
  • Bild 70 / 101
  • ...Reisighaufen, damit das Wild nicht in den Abgrund stürzt...
  • hochgeladen von Reinhold Krause
  • Bild 72 / 101
  • ...der alte Steinbruch, mit der großen Feuerstelle...
  • hochgeladen von Reinhold Krause
  • Bild 73 / 101
  • ...Nesselberg mit Altenhagen I...
  • hochgeladen von Reinhold Krause
  • Bild 75 / 101
  • ...da hinter der Höhenzug ist der Süntel...
  • hochgeladen von Reinhold Krause
  • Bild 77 / 101
  • ...Bärlauchflächen im Kleinen Deister...
  • hochgeladen von Reinhold Krause
  • Bild 81 / 101
  • ...da stehste mittendrin...im Bärlauch...
  • hochgeladen von Reinhold Krause
  • Bild 83 / 101
  • ...Bärlauchsprößlinge, vom feinsten...
  • hochgeladen von Reinhold Krause
  • Bild 85 / 101
  • ...hier darf man sich für den Eigenbedarf bedienen....
  • hochgeladen von Reinhold Krause
  • Bild 86 / 101
  • ...muß leider sein, auch wenn er noch so gut gehorcht...
  • hochgeladen von Reinhold Krause
  • Bild 89 / 101
  • ...Blick auf das Ebersberggebiet...
  • hochgeladen von Reinhold Krause
  • Bild 91 / 101
  • ...Waldpflege stelle ich mir anders vor...
  • hochgeladen von Reinhold Krause
  • Bild 94 / 101
  • ...das kann man doch wieder begradigen...oder?
  • hochgeladen von Reinhold Krause
  • Bild 95 / 101
  • ...selbst die festen Wege sind in Mitleidenschaft gezogen worden...
  • hochgeladen von Reinhold Krause
  • Bild 97 / 101
  • ...meine Herren der Staatsforst, das muss nicht sein...!
  • hochgeladen von Reinhold Krause
  • Bild 99 / 101

Weitere Beiträge zu den Themen

WandernFotogruppeFreizeittippsAusflugstippFrühlingBärlauchStaatsforst SauparkSchneeglöckchenHeimatbilderSpringe/DeisterAussicht und TürmeSaupark SpringeKleiner DeisterHallerbrunnenDeisterDer Deister4 JahreszeitenNah & FernHallerquelle

16 Kommentare

Etwa 3. Kilometer von mir, steht auch hier.
Hätt´ ich 1. Kilo davon genommen,
hätte andere nichts abbekommen.
Außerdem ist das schneiden, eine Quälerei.
Eine Portion zum Essen, gut ich bin dabei.
Vorsicht , Fuchsbandwürmer, da drinn,
gründlich waschen, macht da Sinn.

Ein wahnsinnig ausführlicher Bild Bericht über Bärlauch und die naheliegenden Deisteratraktionen. Auf den Bildern habe ich überhaupt keinen Vierbeiner noch einen Fuchs gesehen , also warum Fuchsbandwurm ??

Leider keine Zeit gehabt den ganzen deister und jeden Bärwurz zu beobachten. Gruß Jürgen , Arbeite selber an meinem Bericht.

Beteiligen Sie sich!

Hier können Sie nur eine begrenzte Anzahl an Kommentaren sehen. Auf unserer Webseite sehen Sie alle Kommentare und Ihnen stehen alle Funktionen zur Verfügung.

Zur Webseite