Zurück
Es lag nicht allein an der Sonne, die die Bäckerstraße in Hameln heute früh mit Licht flutete. Es waren die Menschen, die zu Ehren der in Hameln stationierten britischen Pioniere gekommen waren. Die Soldatinnen und Soldaten sind gerade erst von einem Einsatz aus Afghanistan in die Rattenfängerstadt zurückgekehrt.
In Erwartung, einen zackigen Aufmarsch zu erleben, schweifte mein Blick umher. Plötzlich zögerte ich, hatte einen Klos im Hals, denn mitten durch die Menge bahnte sich ein Rollstuhl seinen Weg. In ihm saß in Tarnuniform ein noch junger Captain, der sein Gefährt mit freundlichem Gesicht durch die Menge steuerte. Ich konnte meine persönliche Betroffenheit gerade noch beherrschen, als das Pionierregiment am Münster vorbei marschierte und in der Einmündung zur Bäckerstraße Halt machte.
Die Damen und Herren Soldatinnen und Soldaten formierten sich zum Marsch durch die Stadt. Klare Kommandos hallten zwischen den Fachwerkhäusern. Den braungebrannten Gesichtern konnte man zwar die Freude über ihre Heimkehr ansehen, aber was sich in den Köpfen abspielte, das wussten nur sie selbst. In jedem dieser Gesichter sah ich jene unserer eigenen Soldaten, die in Afghanistan Dient tun. Hier in Hameln marschieren die britischen Soldatinnen und Soldaten stellvertretend auch für sie, unsere namen- und gesichtslosen Frauen und Männer, die auf vielfältige Weise in der Fremde eingesetzt werden, die bei uns jedoch kaum so öffentlich in Erscheinung treten, wie es die britischen Pioniere heute in Hameln demonstrierten.
Ich sehe noch mehr Rollstühle, die sich am Schluss der Truppe der Formation angeschlossen hatten. Und ich bin den Hamelner Bürgerinnen und Bürgern dankbar, dass sie die Heimkehr der Pioniere unter Beifall würdigten. Herzlich willkommen.
> "Soweit ich weiss ist Prostitution immer noch strafrechtlich verboten"
Du irrst. Siehe hier: http://de.wikipedia.org/wiki/Prostitution#Deutschl...
> "Und der Vergleich von Unterdrückung in unserem Staat im Vergleich zu anderen Staaten ist durchaus legitim"
Aber nicht, wenn man Äpfel mit Glühbirnen vergleicht.
> "Für mich bedeutet ein Kopftuch zu tragen - meine Oma hat auch ein Kopftuch getragen und das freiwillig - weitaus weniger "Unterdrückung" als eine Frau durch Prostitution auszubeuten"
Erstens ist Ausbeuten pfui, aber da spielt es keine Rolle, wie und womit.
Zweitens ist Prostitution nicht automatisch eine Ausbeutung.
Wenn du aus religiösen/ideologischen Gründen Prostitution ablehnst, ist das ok, aber dann sag das deutlich und ohne Märchen.
Drittens geht es nicht nur um "Kopftücher" bezüglich Afghanistan, sondern auch mal um Steinigungen, Arbeitsverbote, Freizeitverbote, etc.
Viertens haben unsere "Großmütter" ihre Kopftücher auch nicht gar so freiwillig getragen, denn sonst hätten sie gleichermaßen auch mal problemlos das Nichttragen praktizieren können.