myheimat.de setzt auf dieser Seite ggf. Cookies, um Ihren Besuch noch angenehmer zu gestalten. Mit der Nutzung der AMP-Seite stimmen Sie der Verwendung von notwendigen und funktionalen Cookies gemäß unserer Richtlinie zu. Sie befinden sich auf einer sogenannten AMP-Seite von myheimat.de, die für Mobilgeräte optimiert ist und möglicherweise nicht von unseren Servern, sondern direkt aus dem Zwischenspeicher von Drittanbietern, wie z.B. Google ausgeliefert wird. Bei Aufrufen aus dem Zwischenspeicher von Drittanbietern haben wir keinen Einfluss auf die Datenverarbeitung durch diese.

Weitere Informationen

Wolfgang Klemmt: Ratsherr mit Zivilcourage

  • ... Springer Verwaltung kommt aus Schlagzeilen nicht raus ...
  • hochgeladen von Friedrich Schröder

Dass der Springer SPD-Ratsherr Wolfgang Klemmt sein Mandat niedergelegt hat, ist konsequent. Wer Klemmt im Straßenwahlkampf im letzten Jahr kennengelernt hat, weiß, dass er kein Dampfplauderer ist. Er vertrat glaubwürdig seine Überzeugung, dass in der Finanzpolitik der Stadt Springe erhebliche Defizite zu beseitigen seien. Daran wolle er konstruktiv mitwirken, so seine Botschaft.

Wer ihm wegen seines Rücktritts Unsportlichkeit vorwerfen will oder gar unterstellt, er habe die Flinte ins Korn geworfen, dürfte auf dem Holzweg sein. Sein couragierter Rücktritt ist vielmehr als vorbildlich und zukunftweisend zu werten, denn ein weiteres Verharren im Amt hätte wohl geheißen, mit den „Wölfen“ heulen zu müssen.

Das eigentliche Problem wird nicht zuletzt durch den Artikel in der NDZ am 25. September „Großes Bedauern über Klemmts Rücktritt“ deutlich: Danach könnten die Ratsmitglieder keine Sacharbeit leisten, da die Verwaltung „viel zu häufig“ Daten und Zahlen schuldig bleibe. Das ist an sich nichts Neues. Es scheint, die übrigen Ratsdamen und Ratsherren haben sich daran gewöhnt und geben sich, zwar unter Murren, mit den Informationsbruchstücken zufrieden.

Es dürfte aber hohe Zeit sein, dass die Ratsmitglieder sich nicht mehr länger von der Verwaltungsleitung der Stadt Springe vorführen lassen. Die Springer Bürger haben ein Recht darauf, das die gewählten Mandatsträger uneingeschränkte Informationen von der Springer Verwaltung bekommen. Kuschen bringt uns alle in diesen schwierigen Zeiten genauso wenig weiter wie vertuschen oder verschleiern. Die Kommunalverfassung regelt die Zusammenarbeit zwischen Rat und Verwaltung. Ein folgerichtiger Schritt des Rats wäre es also, die defizitäre Informationspolitik der Verwaltung mittels einer Dienstaufsichtsbeschwerde bei der Region grundsätzlich überprüfen zu lassen, denn so darf es nicht weitergehen.

Weitere Beiträge zu den Themen

Springer Verwaltung

2 Kommentare

> "Es dürfte aber hohe Zeit sein, dass die Ratsmitglieder sich nicht mehr länger von der Verwaltungsleitung der Stadt Springe vorführen lassen. Die Springer Bürger haben ein Recht darauf, das die gewählten Mandatsträger uneingeschränkte Informationen von der Springer Verwaltung bekommen. "< Ja - genauso sieht's aus. Beispiel Holtensen: Nach der Niederlage der Verwaltung um die Schließung der KITA kommen nun wohl die Returkutschen: 1. Falscheintrag im "Bürger-und Ratsinformationssystem" der die Dorfpolitiker als "Wendehälse" darstehen läßt. - Hier der Link zum myheimat-Artikel: http://www.myheimat.de/springe/politik/wie-korrekt...

2. Keine termingerechte Einladung zur geplanten Ortsratssitzung am 24. September - Fazit - Verschiebung der Sitzung.

Ist doch schon sehr komisch, riecht irgentwie nach "Darstellung der Machtverhältnisse".

Nach der NGO ist der Bürgermeister gleichzeitig Rats- als auch Verwaltungsvorsitzender.
Daß da die Gewaltenteilung nur noch ein frommer Wunsch ist leuchtet ein.

Und was ist mit dem Informationsfreiheitsgesetz? Haben die Abgeordneten schon einmal Klage erhoben wg. Verweigerung von Informationen?

Dienstaufsichtsbeschwerde ist ein Papiertiger - gelesen, gelacht, gelocht...

Beteiligen Sie sich!

Um zu kommentieren, öffnen Sie den Artikel auf unserer Webseite.

Zur Webseite