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jetzt offiziell, keine IGS für Springe - Große Chance verpasst ...

Jetzt ist es offiziell, keine IGS für Springe! - Große Chance verpasst...

Jetzt ist es amtlich, nach Auswertung der Fragebögen, konnte man heute im Deisteranzeiger nachlesen, dass es nur 395 Ja-Stimmen für eine IGS gab von insgesamt 592 Briefen die zurückkamen.

Dies bedeutet zwar im Ergebnis eine Zweidrittelmehrheit für die IGS aber für eine positive Entscheidung für eine IGS leider nicht genug.
Und da von rund 1049 verschickten Fragebögen nur 592 überhaupt zurück geschickt wurden lag die „Wahlbeteiligung“ bei nur schlappen 56%. Da hat es die Politik wohl nicht geschafft, die Eltern über die Dringlichkeit der Befragung zu überzeugen…

Dies bedeutet, dass es vorläufig oder auch in naher Zukunft, keine IGS in Springe geben wird.

Schade wie ich finde, eine große Chance leichtfertig vertan!

In meinen Augen hat es die Politik mal wieder „geschafft“ durch:

* die grottenschlechte erste Infoveranstaltung in der Realschule (nach der viele Eltern mit mehr Fragen als Antworten nach Hause gegangen sind). Böse Zungen könnten behaupten, dass dies extra so gewollt war…denn es gab noch eine wesentlich besser Veranstaltung danach aber da war das "Kind" schon in den Brunnen gefallen und die Meinung der Eltern schon negativ beeinflusst.

* durch Panikmache um das dann einsetzende „Sterben“ des drittgrößten Gymnasiums Niedersachsens und das damit aufkommende schlechte Gewissen, was den Eltern bei einem Ja für die IGS beschleichen muss …

* durch konterkarierende Oberschuldiskussionen (die gar nicht zur Entscheidung anstand) …

* und schließlich durch die ständigen politischen Querelen (jeder gegen jeden, Hauptsache dagegen).

Durch diese vielen unsachlichen Dinge kann ich den Eltern die sich nun gegen eine IGS entschieden haben oder sogar den Brief nicht zurückgeschickt haben nicht einmal böse sein.

Ich kann sie sogar ein kleines bisschen verstehen … was sollten sie auch tun? So schlecht informiert, als "böser Gymnasiumtöter" diffamiert werden? Nein, dann soll doch lieber alles so bleiben wie es ist oder ich sag lieber erst Garnichts dazu… verständlich, oder???

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Was bedeutet das nun für Springe?
Was setzt das für ein „Zeichen“ nach Außen (auch auf andere Gemeinden)?
Was wirft es für ein „Licht“ auf Springe?

Zum Beispiel überlege selbst ich jetzt, ob ich meine Tochter, sollte sie eine Hauptschul- oder Realschulempfehlung bekommen, nicht lieber auf eine IGS oder KGS außerhalb Springes einschulen lasse. (Selbst wenn es eine Oberschule in ein paar Jahren geben sollte wäre sie für mich pers. keine Alternative). Und ich denke, so werden auch ein paar andere Eltern von den 395 die für eine IGS gestimmt haben sich gerade diese oder ähnliche Gedanken machen. Denn nicht nur ich bin von dem Prinzip der IGS überzeugt. In Hameln zB viel die Elternbefragung so positiv aus, dass die IGS dort nun 8 zügig einschulen kann.
Wenn nur ein paar Wenige sich dafür entscheiden, dann bedeutet dies wiederum steigende Schülerzahlen die nicht in Springe eingeschult werden, was wieder zu steigende Gastschülerbeiträgen führt die die Stadt Springe dann an diese Gemeinden zahlen muss, weil sie die gewünschte Schulform nicht anbieten können.

Aber ganz abgesehen vom schnöden Geld (unsere Steuergelder) gilt dies übrigens auch bald für unsere Hauptschüler, da die Hauptschule in Springe bald nicht mehr existiert. Und den Schülern ist eine Fahrzeit von 90 Min. (1,5 Std.!!!) zuzumuten (lt. Landesschulbehörde).

Und glauben sie, dass Eltern aus anderen Gemeinden ihre Kinder auf unsere Realschule schicken, wo sie wissen, dass es dort keine Hauptschule mehr gibt und die Schule gegen das elitäre Gymnasium „anstinken“ muss? Geschweige denn, dass es dort die gute Möglichkeit hätte, von dort auf das Gymnasium zu wechseln? I

hr Kind in eine Stadt, in eine Gemeinde zu schicken, die sich aus Unwissenheit und politischen Streitigkeiten gegen eine zukunftsorientierte Schullandschaft ausgesprochen hat, in der nicht die Kinder im Vordergrund stehen, sondern die politischen Machtkämpfe?

Und wollen wir wirklich die Stadt werden, in der bald nur noch die Eliteschüler auf das Gymnasium gehen, ein paar Reste auf die Realschule (die über die Zeit auch immer weniger Schüler bekommen wird, da Eltern zukunftsorientiert denken) und die Hauptschüler auf andere Gemeinden „ausgelagert werden?

Wollen wir das wirklich?

Wir werden es jetzt leider nur noch abwarten müssen.

Meint und fragt ein enttäuschter,
Martin Starke

PS:
Hier noch der Link zum Artikel in der NDZ:

http://www.ndz.de/portal/lokales/springe_Elternbef...

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