myheimat.de setzt auf dieser Seite ggf. Cookies, um Ihren Besuch noch angenehmer zu gestalten. Mit der Nutzung der AMP-Seite stimmen Sie der Verwendung von notwendigen und funktionalen Cookies gemäß unserer Richtlinie zu. Sie befinden sich auf einer sogenannten AMP-Seite von myheimat.de, die für Mobilgeräte optimiert ist und möglicherweise nicht von unseren Servern, sondern direkt aus dem Zwischenspeicher von Drittanbietern, wie z.B. Google ausgeliefert wird. Bei Aufrufen aus dem Zwischenspeicher von Drittanbietern haben wir keinen Einfluss auf die Datenverarbeitung durch diese.

Weitere Informationen

Geplante Biogasanlage bewegt Springer Gemüter

  • ... ungestörtes Landschaftsbild zwischen Jagdschloss und Springe ...
  • hochgeladen von Friedrich Schröder

Elke Thielmann-Dittert hat nun klargestellt, warum sie sich gegen den Bau und Betrieb der Biogasanlage Schwarzer Koppelweg in Springe ausgesprochen hat. Die viel gescholtene Bürgermeisterkandidatin hat Profil gezeigt. Sie hob im Deister Anzeiger hervor, dass sich im Zuge der Diskussionen wichtige Bedingungen wie Größe der Anlage, Menge des Zulieferverkehrs und die Wärmeabnahme geändert hätten.

Nicht nur die Anrainer der Harmsmühlenstraße dürften Elke Thielmann-Dittert dankbar sein. Denn mit der Biogasanlage und deren Verkehrsaufkommens dürften die Immobilien in der Nachbarschaft der Anlage rapide an Wert verlieren, auch wenn gesetzliche Abstände zur Wohnbebauung eingehalten würden. Doch auch der landschaftliche Aspekt darf nicht vernachlässigt werden. Hier würde ein Stück Kulturlandschaft mit Kastanienallee und Jagdschloss irreversibel zerstört werden.

Zu fragen ist auch, wie die Stadtplanung der Zukunft aussehen soll. Östlich der Harmsmühlenstraße könnten weitere Gebiete zur Wohnbebauung erschlossen werden. Mit Biogasanlage würde man keinen Bauwilligen dorthin bekommen, selbst wenn man ihm den Baugrund schenkte.

Schon im Februar 2011 kündigte das Bundeskabinett die Neuregelung der Biogas-Förderung an. In einer Pressemitteilung hoben Aigner und Röttgen als die zuständigen Ressortminister hervor, die Neuregelung solle Fehlentwicklungen aufgrund der Vergütungsstruktur für Strom aus Biogas korrigieren. In bestimmten Regionen habe die gestiegene Nachfrage nach Mais zum übermäßigen Anbau geführt. Dies, so Röttgen und Aigner in der gemeinsamen Erklärung, habe auch zur Folge, dass sich die Monokulturen negativ auf das Landschaftsbild und die Artenvielfalt auswirken könne.

Die Biogasbranche befürchtet vor dem Hintergrund der Novellierung des Erneuerbare-Energien-Gestz (EEG) einen Abschwung des stürmischen Booms. Ein wichtiger Grund dafür dürfte sein, dass für Biogasanlagen künftig die stärkere Nutzung der Wärme vorgeschrieben ist. Die Novellierung tritt 2012 in Kraft. Soll deshalb die Entscheidung für die Biogasanlage Schwarzer Koppelweg politisch noch 2011 durchgepeitscht werden?

Weitere Beiträge zu den Themen

EEGBiogasanlagenLandschaftsschutz

3 Kommentare

Tja, alle wollen die "Energiewende" und den "Ökostrom", aber bitte nicht vor der eigenen Haustür - da betet man schnell zum Heiligen Sankt Florian - so sind die linksgrünen Deutschen halt... ;)

Lieber Andreas,

Springe ist kein Refugium für geistig umnachtete, sondern wir leben, lieben, denken, wie Menschen es tun. Wenn es Dinge gíbt, über die Zweifel bestehen, muss man darüber reden. So auch über die Biogasanlage in Springe. Sicher ist die Komplexität des Themas nicht jedem eingängig. Nichtdestoweniger muss man sich damit in Tiefe auseinandersetzen. An der Oberfläche süffisant zu kratzen, ist schlechter Stil.

Friedrich

Hab ich was Falsches gesagt?

M.W. nicht.

Aber ich lasse mich gern überzeugen...

Beteiligen Sie sich!

Um zu kommentieren, öffnen Sie den Artikel auf unserer Webseite.

Zur Webseite

Themen der Woche

gymnasiale OberstufeIGS Springe