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Firma H&W und die Japaner

  • ...die sie wissen in Wirklichkeit nicht, was sie im Aufsichtsrat tatsächlich tun!
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Firma H&W und die Japaner

Vor langer Zeit - es muss so in den 80er Jahren gewesen sein - oder war es doch erst im vorigen Sommer? - verabredete die Firma H&W (Hastenicht & Wilstenoch) mit den Japanern, dass jedes Jahr ein Wettrudern mit einem Achter auf dem Mittellandkanal zwischen Minden und Wolfsburg ausgetragen werden sollte. Beide Mannschaften trainierten lange und hart, um ihre höchste Leistungsfähigkeit zu erreichen. Als der große Tag des Wettkampfes endlich da war, waren beide Mannschaften topfit; die Japaner gewannen mit einem Kilometer Vorsprung. Nach dieser Niederlage war das H&W-Team sehr niedergeschlagen und die Moral war auf dem Tiefpunkt. Das obere Management entschied, dass der Grund für diese vernichtende Niederlage unbedingt herausgefunden werden müsste. Ein Projekt-Team wurde eingesetzt, um das Problem zu untersuchen und geeignete Maßnahmen zu empfehlen. Als Problem erkannt wurde, dass bei den Japanern sieben Leute ruderten und ein Mann steuerte. Im H&W-Team ruderte ein Mann und sieben Leute steuerten. Das obere Management engagierte sofort eine Beratungsfirma, um eine Studie über die Struktur des H&W-Teams anfertigen zu lassen. Nach Kosten in Millionenhöhe und einige Monate später kamen die Berater zu dem Schluss: Es steuerten zu viele Leute und es ruderten zu wenige. Um einer Niederlage gegen die Japaner im nächsten Jahr vorzubeugen, wurde die Team-Struktur geändert. Es gab jetzt vier Steuerleute, zwei Obersteuerleute und einen Steuerdirektor. Ein Leistungsbewertungssystem wurde eingeführt, um dem Mann, der das Boot rudern sollte, mehr Ansporn zu geben, sich noch mehr anzustrengen und ein Leistungsträger zu werden. „Wir müssen seinen Aufgabenbereich erweitern und ihm mehr Verantwortung geben!" Damit sollte es gelingen.
Im nächsten Jahr gewannen wieder die Japaner, diesmal mit zwei Kilometer Vorsprung. Das H&W-Team entließ den Ruderer wegen schlechter Leistung. verkaufte die Ruder, stoppte alle Investitionen in ein neues Gerät und die Entwicklung in ein neues Boot. Der Beratungsfirma wurde lobende Anerkennung für ihre Arbeit ausgesprochen. Das eingesparte Geld wurde an das obere Management ausgeschüttet.

Essens: Wer meint, das Produkt dadurch billiger zu machen, dass er der Laus die Arbeit der Fliege überträgt, wird auch daran glauben, dass ein Hamster bohnern kann!

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2 Kommentare

Eine treffende Satire, geistreich, witzig und dazu noch übertragbar auf die vielen "Tochterfirmen" von H&W...

So isses. Da brauchste nicht mal zu suchen! Schon um die Ecke: Da bohnern die Hamster, aber wie verrückt! austrianer

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