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Antibiotikaresistente Keime in Umgebung von Hähnchenmastanlage in Niedersachsen nachgewiesen

BIM - [BürgerInitiative Munzel] fordert generell Filteranlagen für Mastställe

Die BIM - [BürgerInitiative Munzel] e.V. hat Recherchen und Untersuchungen des ZDF in Zusammenarbeit mit dem BUND und der BI Metel (Neustadt/Rbge.)
unterstützt. In unmittelbarer Nachbarschaft zu einem Hühnermaststall im Neustädter Ortsteil Metel wurden Keimproben genommen um zu untersuchen,
ob die gefährlichen MRSA- und ESBL-Keime auf den angrenzenden Feldern nachzuweisen sind.

Das ZDF berichtet hierzu am Mittwoch, 25.01.2012 ab 23:00 in der Sendung „zoom“ unter dem Titel „Tödliche Keime aus der Massentierhaltung“.

Das Ergebnis der von der BIM begleiteten Untersuchung zeigt auf, dass noch in 400 Metern Entfernung vom Maststall die gefährlichen Keime feststellbar waren.

Damit sind ernsthafte Indizien dafür vorhanden, die in ausländischen Studien bereits wissenschaftlich belegt worden sind: Keime aus Massentierställen sind
in weit aus größerer Entfernung nachweisbar, als bisher angenommen.

Dazu der Vorsitzende der BIM, Michael Hettwer: „Wir fordern von den Genehmigungs- und Überwachungsbehörden im Interesse der Gesundheit der Menschen ganz entschieden, dass für bestehende und geplante Massentierställe nachträglich Filteranlagen zur Auflage gemacht werden und dass bei beantragten bzw. noch nicht erstellten Ställen von jedem potentiellen Betreiber eine belastbare Studie vorgelegt wird, die eine von den beantragten Ställen ausgehende Gesundheitsgefährdung eindeutig ausschließt.“

Hettwer verweist insbesondere auf die Fürsorgepflicht der Genehmigungs- und Überwachungsbehörden – aber auch der Politiker - hin, die Leben und Gesundheit der Menschen in erster Linie zu schützen haben.
„Dass es – auch für Hühnermastställe – zertifizierte und zugelassene Filtertechnik gibt, die damit auch Stand der Technik sind, sollte zum Beispeil auch der Verwaltung der Region Hannover bekannt sein.
Ich gebe den so genannten Fachleuten hierzu gern entsprechende
Informationen“, bietet Hettwer der Region Hannover an, die noch im Rahmen der Genehmigung zum Maststall in Groß Munzel eine entsprechende Filtertechnik nicht kannte.

Nach dem Dioxin-Skandal Anfang 2011, dem Skandal um die Fa. Wiesenhof, den nachgewiesenen hohen Dosen an Antibiotika in der Tiermast und dem gerade vor gut zwei Wochen aufdeckten vom BUND aufgedeckten Skandal um MRSA- und ESBL-Keimen in Hühnerfleisch fordert der BIM – Vorsitzende die Verbraucher auf, bei ihren Einkäufen Fleisch aus Massentierhaltung gurndsätzlich vom Einkauszettel zu streichen und Ware aus tier- und artgerechter Haltung zu kaufen.
„So kann jeder etwas für seine Gesundheit tun und dem Umwelt- und Tierschutz dient es auch.“, so Hettwer.

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1 Kommentar

Das Problem mit multiresistenten Keimen ist uralt - seit langen z.B. in Kliniken und Altenheimen - und ist primär durch falschen / zu häufigen Gebrauch von Antibiotika beim Menschen erzeugt worden - plus der "hygienischen" Zustände in Klinken/Heimen.

Sinnvoll wäre ein Verbot von Antibiotika an sich in der Tierhaltung (egal ob Heim- oder Haus-/Nutztier).

Die Empfehlung "bei ihren Einkäufen Fleisch aus Massentierhaltung gurndsätzlich vom Einkauszettel zu streichen und Ware aus tier- und artgerechter Haltung zu kaufen" bringt dagegen gar nichts, denn auch da werden Antibiotika eingesetzt und sind bei Freihaltung oft noch nötiger, weil sich Tiere draußen (aus Luft, Boden, Tier- und Kotkontakt) schneller was einfangen als in der reinen Stallhaltung.

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