Himmelfahrt 2013 - Gottesdienst am Süllberg
Am Süllberg oberhalb Bennigsen trafen sich am Donnerstagmorgen an die 150 Menschen, um den Himmelfahrtstag mit einem Gottesdienst unter freiem Himmel zu feiern.
Seit über zehn Jahren finden sich Menschen aus Bennigsen und Lüdersen hier am Waldrand ein, um der Himmelfahrt Christi zu gedenken, und jedes Jahr scheinen es mehr zu werden. Es ist, als würde in der freien Natur mit dem weiten Blick ins Calenberger Land und auf den Himmel die alte Geschichte plastischer, wirklicher und lebendiger als im Schutz der Kirchenmauern gelesen.
Erfahrene Gottesdienstbesucher hatten sich - mit Kissen und Regenschirmen ausge-stattet - auf den Weg gemacht. Einige hatten sogar eine Sitzgelegenheit dabei, denn trotz der vielen, von fleißigen Helfern aufgestellten Bänke und Stühle werden die Sitzplätze manchmal knapp. Die Schirme wurden in diesem Jahr allerdings nur benötigt, um sich vor allzu stechenden Sonnenstrahlen zu schützen.
Auch das Taufen unter freiem Himmel ist inzwischen auf dem Süllberg eine gute Tradition. Viele Jugendliche sind in den Jahren hier getauft worden und haben diesen besonderen Tag in guter Erinnerung behalten. In diesem Jahr wurden im Gottesdienst zwei Kinder getauft. In seiner Predigt nahm Pastor Harald Lemke Bezug auf den Taufspruch der Beiden aus dem Epheserbrief: „Denn einst wart ihr Finsternis, jetzt aber seid ihr durch den Herrn Licht geworden. Lebt als Kinder des Lichts! Das Licht bringt lauter Güte, Gerechtigkeit und Wahrheit hervor.“ Als Licht unter den Menschen leben, meint zum einen den anderen ein gutes Beispiel zu geben und zum andern nicht wegzublicken, wenn Unrecht geschieht, sondern hinzuschauen und Ungerechtigkeit und menschenverachtendes Tun laut und hörbar anzuklagen.
Musikalisch wurde die Gemeinde vom Posaunenchor unter der Leitung von Kirchenmusikerin Sabine Nauber begleitet. Dabei wurde er von Bläsern aus Völksen unterstützt. „Wir ergänzen uns gut und unterstützen uns gegenseitig“ sagt Nauber. Wer Lust hat, im Posaunenchor mitzuwirken, melde sich bitte bei Sabine Nauber unter Tel. 0511/34011.
Nach dem Gottesdienst wurde das Angebot, noch für eine Tasse Kaffee oder Tee zu bleiben, von vielen Besuchern gern angenommen.
(Bericht: Astrid Willenbockel, Bennigsen; Bilder: Herbert Hüper, Bennigsen)