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Gabriele Rose liest über Erich Fried

Am Sonntag, den 21.09.2008, hatten der Historische Verein Linderte und der Calenberger Autorenkreis in die Heimatstunde Linderte eingeladen. Gabi Rose aus Bennigsen las vor über 40 Zuhörern aus den Werken und über das Leben des österreichischen Lyrikers, Erzählers, Essayisten und Übersetzers Erich Fried, dessen Todestag sich am 22. November zum zwanzigsten Mal jährt.
Der Wiener Jude Erich Fried emigrierte 1938 als 17jähriger nach England und engagierte sich sein Leben lang gegen jede Form der Gewalt, insbesondere gegen die des Staates. Das führte immer wieder zu Kontroversen, die auch von der außerliterarischen Öffentlichkeit wahrgenommen wurden und sich z.T. noch nach seinem Tode fortsetzten.
Neben den politisch engagierten Gedichten und Essays sind es vor allem seine 1979 erschienenen „Liebesgedichte“, die ihn im gesamten deutschsprachigen Raum bekannt und berühmt machten.
In ihrem Vortrag gelang es Gabriele Rose, das Leben und die Persönlichkeit Erich Frieds in ihren zahlreichen Facetten deutlich werden zu lassen, immer wieder unterstützt durch Beispiele seines reichen Schaffens, die sie einfühlsam und engagiert und dennoch klar und pointiert vortrug. Am Ende des Vortrages dankten ihr die konzentriert Lauschenden mit kräftigem Applaus und mit persönlichen Worten des Dankes und der Anerkennung.

Die nächste Veranstaltung der Reihe „Kultur vor Ort“ findet am Sonntag, den 02. November 2008, um 17.00 Uhr in der Heimatstube Linderte, Holtenser Straße, statt. Vorgesehen ist eine Szenische Lesung zu „Die Pest“ von Albert Camus. ( Gestaltung: Jörg Hartung, Calenberger Autorenkreis.)

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