Der Kreuzweg im Ahrntal (Südtirol) - Station 7
Der Kreuzweg im Ahrntal (Südtirol) - Station 7
Die siebte Station führt uns zu den Kraftreserven des Menschen. Der Herr wird immer schwächer, das Kreuz drückt ihn fast zu Boden. Auf dem mächtigen Kreuzesbalken ist die Rauschgiftspritze das Symbol für die Pest unserer Zeit, abgebildet. Wie eine furchtbare Seuche breitet sich der Drogenkonsum aus und zieht Teile unserer Jugend in einen Teufelskreis, aus dem es kaum ein Entrinnen gibt.
Paulus schildert im 1.Korintherbrief die Wichtigkeit und den Zusammenhang der vielen Glieder in einem Leib und meint: „Wenn ein Glied leidet, leiden alle Glieder mit". (1. Kor 12,26). Im Blick auf unsere Gesellschaft kann man dieses Wort auf die armen Opfer der Droge, ihre Angehörigen, ja auf uns alle anwenden, denn dieses Elend ist längst keine Privatsache einzelner mehr. Es geht uns alle an. Leider verstehen das manche erst, wenn es um das Geld statt um den Menschen geht. Dazu diese Zahl: „Jeder Heroinsüchtige in der Bundesrepublik kostet die Gesellschaft durchschnittlich eine halb Million Euro". Berechnet sind hier die Kosten für Arbeitsanfall, Therapie und Gefängnisaufenthalt. Wie lächerlich klein sind dagegen die Summen, die wir für vorbeugende Betreuung unserer Jugend ausgeben! Noch eines dürfen wir nicht vergessen: Christus hat sich zeitlebens den Randgruppen der Gesellschaft verbunden gefühlt. Also ist die Solidarität der Kirche mit den Süchtigen, ihren Familien und allen, die ihnen helfen, zutiefst christlich.
Weitere Infos zu diesem Kreuzweg siehe bei:
http://www.myheimat.de/springe/kultur/der-kreuzweg...