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Der Kreuzweg im Ahrntal (Südtirol) - Station 3

Jesus stürzt zu Boden -- "Gottes Reich ist nicht Essen und Trinken"

Christus sinkt unter der Last des Kreuzes zusammen, aber er kann sich noch abstützen. Die Flasche und ein Glas auf dem Balken weisen auf den Alkoholmissbrauch und somit auf ein großes Problem hin, denn die „legale Droge" ist die Sorge Nr. 1 in vielen Familien.

„Das Reich Gottes ist nicht Essen und Trinken; es ist Gerechtigkeit, Friede und Freude im Heiligen Geist" (Rom 14, 17). Solche Worte dürfen wir in den Gefahren des Wohlstandes nicht überhören. Von diesem Geiste erfüllt ist das geistige Testament, das Josef Ferrari, der erste deutsche Schulamtsleiter ins Südtirol nach dem Zweiten Welt­krieg, kurz vor seinem allzufrühen Tod niedergeschrieben hat: „Mein Leben opfere ich für unser Land, . . . dass seine Menschen die ewigen Güter den natürlichen nicht nachstellen".
Was den Wein anbelangt, meint zwar das Alte Testament: „Was ist das für ein Leben, wenn man keinen Wein hat, der doch von Anfang an zur Freude geschaffen wurde? Frohsinn, Wonne und Lust bringt der Wein, zur rechten Zeit und genügsam getrunken" (Sir 31, 27 — 28). Wenn man aber sieht, was der Alkoholmissbrauch alles anrichtet, dann muss man den Mitmenschen klaren Wein einschenken. Zudem meint die Heilige Schrift: „Zu viel Wein ist eine Falle für den Toren, er schwächt die Kraft und schlägt viele Wunden" (Sir 31, 30). Darum die Mahnung: „Nehmt euch in acht, dass Rausch und Trunkenheit und die Sorgen des Alltags euch nicht verwirren" (Lk 21, 34).

Weitere Infos zu diesem Kreuzweg siehe bei:
http://www.myheimat.de/springe/kultur/der-kreuzweg...

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