Der Kreuzweg im Ahrntal (Südtirol) - Station 10
Der Kreuzweg im Ahrntal (Südtirol) - Station 10
An zehnten Kreuzwegstation beeindruckt nicht so sehr der Mann, der Jesus das Kleid vom Leibe reißt, als vielmehr der andere, der teilnahmslos, die Hände in der Hosentasche, zuschaut. Es gibt sicher viel Schlechtes in der Welt, aber besonders bedrückend ist es. dass viel Gutes, das getan werden könnte, nicht getan wird.
Der Prophet Micha spricht von der Verderbnis seines Volkes und sagt unter anderem: Ihre Hände verstehen es trefflich. Böses zu tun" (Micha 7. 3). Vor lauter Klage über das Böse in der Welt, denken wir oft zu wenig über die vielen Möglichkeiten zum Guten, die wir inzwischen ungenützt vorbei gehen lassen.
Doch die Heilige Schrift ist hier unzweideutig: „Meide das Böse und tue das Gute" (Psalm 34, 15) und Jesaia fordert uns auf: „Lernet Gutes tun!" (Jesaja 1, 17) und fügt warnend hin zu: „Wehe denen, die das Böse gut und das Gute bös nennen" (Jesaja 5, 20). Paulus geht noch weiter: „Überwinde das Böse durch das Gute" (Römer 12, 21), und Johannes stellt schließlich fest: „Wer das Gute tut, stammt von Gott" (3. Joh 11). Also ist es klar: Das Gute nicht tun, ist schlecht!
Weitere Infos zu diesem Kreuzweg siehe bei:
http://www.myheimat.de/springe/kultur/der-kreuzweg-im-ahrntal-suedtirol-einleitung-d347143.html