WERBUNG – in den Müll? - Nein: zurück an den Absender!
WERBUNG – in den Müll? - Nein: zurück an den Absender!
„Ohne Werbung gibt es keinen Handel“ - „Werbung ist Information“ - Schon im fröhlichen alten Pompeji gab es Werbung für dieses und jenes, die noch heute zu bestaunen ist. Doch wenn Werbung so lästig wird wie die Koberer auf der Reeperbahn und der wöchentliche Papiersack nicht selten durch einen zweiten ergänzt werden muss, dann ist ein Maß überschritten und es stellt sich die Frage wie kann ich diesem Müllberg entgegen wirken.
Werbung einfach in den Müll ist viel zu unanständig im Blick auf den Umgang mit den darin verarbeiteten Rohstoffen und den rundherum unter-bezahlten Arbeitskräften. Vermeiden wäre das richtige Stichwort auch an dieser Stelle.
Rezept 1
„wieder aufgearbeitet und angereichert die wertvolle Rücksendung“
Firma ABC (der Name ist zur Zeit mal wieder konkret, aber ich lasse ihn hier mal besser weg!) meinte, unserem Haushalt in Hannover unbedingt einen Kabelanschluss in Haus zu bohren. Seit Dezember 2008 alle 14 Tage ein Brief – immer pünktlich am Samstag, wenn die Haushaltsvorstände und Fußball-Langweiler daheim sind – meistens jedenfalls.
Im März wurde uns das zu lästig.
Den Brief genommen, nach einem alten C5-Umschlag Ausschau gehalten - die Adresse der Firma auf den Umschlag geschrieben und eine schon vor vielen Jahren erfundene Briefmarke auf den Umschlag geklebt – ersatzweise geht auch eine bereits genutzte und abgestempelte Briefmarke.
Keinen Absender vermerken.
In den Umschlag einfach den Firmenbrief
Dazu noch ein Standartbegleitschreiben von mir
mit dem Hinweis, dass ich keine Werbung angefordert hatte und um dortige Entsorgung nachsuche, plus der Beilagen anderer Firmen (Text siehe unten!)
und nun noch reichlich viel Fremdwerbung von REALREWE EDEKANETTTO UNDCO und wie sie alle heißen. Umschlag verschließen und ab in den nächsten Briefkasten.
Ich kann nahezu versprechen: die Firma sendet uns nichts mehr!
Rezept 2
„Die Post verteilt so gerne Altpapier!“
Ganz eklig sind die seit einigen Jahren alle Haushalte am Wochenende erreichenden Sammelsendungen; mit Hilfe der der Deutschen Post AG in Plastik verhüllt, biedern sich verschiedenste Firmen mit Küchen und Leberwurst, Massagen und Autozubehör an. Eine Werbezusendung die nicht einfach so in den Papiermüll gelangen darf, weil die Hülle der Sendung nun mal gar kein Papier ist!
Raffiniert gemacht – gelle? - ich müsste sie also öffnen und wenigstens einmal in die Hand nehmen, die „Beilagen“.
Woher kommt der Kram? - von der Post! - also ab in den nächsten gelben Briefkasten. Wie groß wohl die Freude im Briefzentrum sein mag, wenn da solche Sendungen aussortiert werden müssen. Leider ist damit keine Dauerwirkung verbunden... solange sich die meisten Menschen über diese Wochenend-Lektüre freuen, wird sich auch nichts dran ändern.
Doch warum muss ich für die Entsorgung meine Gebühren bezahlen?
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Hier mein Standartbrief für das Rezept 1
er darf gerne copiert werden
– am bestenauf rotes Papier! - Arial Pt 24
______________zitat__________________
„FÜR SEHBEHINDERTE sind es
EXTRA GROSSE BUCHSTABEN
Ich bedanke mich nicht
für die Zusendung
der Werbung Ihrer Firma,
sondern ich teile Ihnen meinen Ärger mit!
Ich habe keine Werbung oder sonstige Information seitens Ihrer Firma angefordert.
Darum sende Ihnen gerne den Müll als unfreie Postsendung zurück, verbunden mit der Bitte für die Entsorgung selber zu sorgen.
Und damit es sich auch lohnt, lege ich dieser Postsendung gleich noch etwas mehr Papiermüll bei, der sich so über eine Woche lang in meinem Haushalt ansammelte.
VIELLEICHT gelingt Ihnen so schneller die Einsicht zu finden, schnellstens meine Adresse aus ihrer Kundendatei zu löschen. Sollte Ihnen das nicht gelingen, wird die nächste DANKE-Sendung von mir zu Ihnen als unfreies Paket ausfallen.
Freundliche Grüße von mir zu Ihnen,
die Sie vielleicht den Schaden haben,
der auf dem Mist Ihrer Werbe-Fuzzis
gewachsen ist.
Ehe ich es vergesse zu erwähnen:
Ich erzähle bereits anderen von meiner Art mit unverlangten Werbesendungen umzugehen...“
Karsten! ES WIRKT und verursacht super geringe KEINE Kosten (nur der kleine Zettel mit Deiner persönlichen Mitteilung!!)
An welche Kosten denkst Du denn sonst noch - mir sind weiter keine entstanden!