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Springe verliert Einwohner: Was kann man tun?

  • Es geht abwärts: Die Einwohnerzahl in Springe geht seit Jahren kontinuierlich zurück. Diese Grafik von Sabine Erdbrink wurde am 15. Mai 2009 im Deister-Anzeiger gedruckt.
  • hochgeladen von Robin Jantos

Springe schrumpft: In den vergangenen 25 Jahren ist die Einwohnerzahl um zwölf Prozent gesunken. Zum Jahresbeginn hatten noch 29.579 Menschen ihren Erstwohnsitz in Springe, fast 3600 weniger als im Jahr 1984. „Wir versuchen dagegen zu steuern, aber gegen die bundesweite demografische Entwicklung kann man als Kommune nicht angehen“, sagte Bürgermeister Jörg-Roger Hische dem Deister-Anzeiger (Freitagsausgabe). Deutschlandweit sind die Zahlen allerdings erst seit 2003 rückläufig - und das deutlich moderater als die Entwicklung in Springe.

Grund für den Rückgang: Es gibt zu wenige Geburten. Hische verweist gegenüber dem Deister-Anzeiger auf Anstrengungen der Stadt, Springe kinderfreundlicher zu machen. So gebe es drei Freibadstandorte und einen Kinderbonus für das Springer Baugebiet Großer Graben. Die Stadt unterstütze den Kinderschutzbund und Tagesmütter werden vermittelt. Zudem seien attraktive Spielplätze und Aufenthaltsbereiche für Kinder und Erwachsene erstellt sowie das Krankenhaus erhalten worden. Die Baugebiete bezeichnet der Bürgermeister ebenfalls als attraktiv und die Baulandpreise als moderat.

Was meint Ihr: Ist Springe nicht attraktiv genug? Oder gibt es andere Gründe für den Rückgang. Wie kann sich eine Kommune dagegen stemmen, Einwohner zu verlieren? Oder ist das am Ende gar nicht schlimm?

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12 Kommentare

Andreas, ich bin eigentlich immer dafür, das Beste daraus zu machen, aber nicht immer auf Kosten der Allgemeinheit.
Ich habe gerade einen Artikel eingestellt, der im Grunde nur aufzeigen soll, wie sehr wir doch nach einer Wahl von Menschen abhängig sind, die wir gewählt haben, weil wir ihnen vertrauen.
Das Ergebnis macht mich immer wieder traurig.

"Andreas, ich bin eigentlich immer dafür, das Beste daraus zu machen, aber nicht immer auf Kosten der Allgemeinheit."

Das Beste für die Allgemeinheit war gemeint ;)

"Ich habe gerade einen Artikel eingestellt, der im Grunde nur aufzeigen soll, wie sehr wir doch nach einer Wahl von Menschen abhängig sind, die wir gewählt haben, weil wir ihnen vertrauen."

Ja, so ist halt Demokratie. Inzwischen bestimmt aber nicht mehr Berlin, sondern Brüssel die Bundespolitik. Die war aber eh schon nie alles, sondern Landes- und Kommunalpolitik bestimmen einen großen Anteil unseres Lebens. Wir nehmen das nur nie ausreichend genug wahr.

Hallo an alle Vor"redner",
grundsätzlich ist Springe eine tolle Stadt! Natürlich leiden auch wir unter ortstypischen Problemen. Meiner Meinung nach ist Dierk schon sehr dicht am Kern... einige unserer Stadtväter sind aus dem letzten Jahrhundert rübergeschliddert ;) Im wesentlichen haben unsere Schnitzer die gleiche Handschrift: es wird etwas gemacht, weil andere das auch haben, aber ohne zu prüfen, ob Springe das braucht. Entscheidungen werden getroffen, schnell und schlampig vorbereitet. Alte Seilschaften verhindern neue, frische "Geister". Persönliche Befindlichkeiten der Stadtväter werden vor das Gemeinwohl gestellt. Diese Aufzählung ließe sich sicher noch erweitern, bringt aber nix. Das allgegenwärtige und weit verbreitete Hauptproblem ist meiner Meinung nach, die ungenügende Bereitschaft der Politiker (allgemein) Verantwortung für das Volk "zu leben". Erst wird der eigene Hintern ins Warme getragen, danach der Pöbel ruhiggestellt und dann der Plan "Abgangspflege" vorbereitet, sobald der Schwindel auffliegt. Gott sei Dank, wir können wählen!!! Dieses Recht sollte auch für jeden seine Pflicht darstellen. Wir haben Augen, Ohren und Münder um zu bemerken und uns mitzuteilen. Ich denke, wenn wir unsere Rechte wahrnehmen und "mitmachen", wird eine Stadt so, wie die Bevölkerung es sich wünscht. Wer uns hier nicht kennt, kann uns gern mal besuchen in Springe... vielleicht gibt es ja mal wieder ein Altstadtfest!!!

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