nächster Halt: Reisigstein
Nächster Halt: Reisigstein (Teil 1)
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eine Modellbahnlandschaft im Maßstab 1:220 (Spur Z)
REISIGSTEIN? - Reisigstein ist ein kleiner Ort irgendwo an der westdeutschen Mittelgebirgsstufe. Hier leben knapp 7.000 Einwohner.
Aber suchst Du Reisigstein auf einer Landkarte dieser Erde, wirst Du vergeblich forschen. Reisigstein hat verschiedene Namen in Deutschland...
Etwa um 1880 erreichte der Schienenweg auch diesen Ort. Jedoch erforderte die Topografie, dass der Bahnhof nur etwa 2km nah an den Ort entfernt heran gelangte.
Die im Ort gelegene Möbelfabrik konnte durch Beteiligung mit Eigenmitteln erreichen, dass auch ein sogenannter Gleisanschluss vom Bahnhof Reisigstein in den Ort gelegt wurde. Die Steigung und die engen Kurven der Strecke aber erlauben nur kurze Züge mit kleinen Lokomotiven.
Die eigentliche Strecke von Klariges nach Filmersburg erweist sich schon nach dreißig Betriebsjahren als falsche Wahl. Das Transportaufkommen erreicht nur knapp eine wirtschaftlich tragfähige Auslastung beim Gütertransport. Das Aufkommen im Personenverkehr erfordert selbst in Spitzenzeiten nur sechs Zugpaare pro Werktag und an Sonntagen fuhr selbst die Häfte der Züge nicht wirtschaftlich. Nach dem Ende des ersten Weltkrieges bricht die schwache Grundlage für den Verkehr erheblich ab. Die Mobelfabrik hielt sich noch bis zúr Weltwirtschaftskrise, jedoch schon mit geringerem Frachtaufkommen (Holzzuführung und Fertigwarenablieferung).
Etwa um 1932 wird der Betrieb dieser Firma komplett eingestellt. Die Gleise lagen zum Betriebsgelände lagen noch bis Mitte der 1950er Jahre.
Die Anbindung des Anschlussgleises erforderte noch während der Errichtung des Gesamtstrecke eine Umlanung. Das kleine Gütergleis am Bahnhof Reisigstein sollte ursprünglich von Filmersburg her mit einer(!) Weiche errichtet werden. Für das geringe Frachtaufkommen des "übrigen Ortes" - so viel war von Anfang an klar - würde ein kurzes Stumpfgleis für etwa vier damaligen Standardwagen.
Da aber die Möbelfabrik einen größeren Transportumfang versprach und die Zulieferung aus Klariges erfolgen würde, gleichzeitig das Gelände am geplanten Bahnhof keine andere Trassierung zuließ, musste das Bahnhofs(Güter)gleis vom Anschlussgleis per Spitzkehre angefahren werden.
Nach dem Aufgeben des Anschlussgleises lohnte für die wenigen Wagenzuführungen bis in die 1960er Jahre eine Neutrassierung nicht.
Nun aber steht die Gesamtstrecke zur Disposition, da an einigen Stellen die Betriebssicherheit nicht mehr gewährleistet ist und sich auch niemand wirklich für die Strecke stark machen möchte. DieVernunft hat noch nicht Einzug gehalten in Reisigstein - aber sicherlich in Deinem Heimatort?!
(Wird in zwei drei Wochen fortgesetzt)
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Das Gegenstück von "Reisigstein" stellt übrigens bei meinen Modell-Geschichten WINTERDORF dar!
http://www.myheimat.de/hannover-mitte/kennst-du-me...
@Ludwig: Schön und gut, ABER... die Bahn haben wollen und sie nicht nutzen, das passt nicht zusammen. Überspitzt kann ich es auch anders darstellen: der Zulauf bei den Museums- und Nostalgiebahnen zeigt mir eher, dass Schienenverkehr zu sehr mit dem nostalgischen Blick gesehen wird und nicht mit Fortschritt im doppelten Wortsinn. Ein Museumsbähnle, wie das in Bruchhausen-Vilsen transportierte an seinen wenigen Fahrtagen im Jahr bislang mehr Fahrgäste, als während der gesamten Zeit als Betrieb des örtlichen Nahverkehrs und das zu Preisen, die sonst keiner bereit wäre zu bezahlen. - Das ist für mich als Mitglied dieses Vereins schon schizophren und gleichzeitig kommen 99% der Fahrgäste von weit her mit dem eigenen PKW angereist, nur im mal mit der Dampflok über Land gekutscht zu werden. -- Aber gleichzeitig werden die gleichen Menschen sich daheim über die reaktivierte Strecke mit Gerichtsbeschlüssen hermachen, deren Betrieb wegen Lärms zu verhindern... -
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Verstehst Du, worauf ich hinweisen möchte?!
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Das Gegenstück bei meinen Modellbahn-Ideen ist übrigens WINTERSDORF:
http://www.myheimat.de/hannover-mitte/kennst-du-me...