Elektrisch freistehender Personenaufzug in Bad Schandau (Sachsen)
Folgender Text steht auf der Gedenktafel:
Am Ostersamstag 1905 wurde der Personenaufzug seiner Bestimmung übergeben. Unter der Leitung des damaligen Hoteliers Rudolf Sendig entstand in einjähriger Bauzeit eine Anlage, die es den Benutzer erlaubte, schneller und bequemer seine "lieblichen Landhäuser" in Neu Schandau - Ostrau zu erreichen. Der Aufzug wurde damals von der berühmten Fahrstuhlfirma Kühnscherf & Söhne in Dresden konstruiert. Die Eisenkonstruktion des Turmes stellte die bekannte Firma Kelle & Hildebrand. Der freistehende Turm ist 50 m hoch und durch eine 35 m lange und 3 m breite Brücke mit dem Waldweg verbunden. So entstand die kürzeste Verbindung zwischen der Stadt und dem Ortsteil Ostrau. Von der Plattform aus bietet sich dem Besucher die Möglichkeit, mit einem Blick das Elbtal zu erschließen und anschließend beim Spaziergang auf ausgedehnten Waldpromenaden Ruhe und Entspannung zu finden. Gleichzeitig ist es der Ausgangspunkt für Wanderungen in das das Gebiet der Schrammsteine. Von 1985 bis 1990 wurden der elektrische Personenaufzug und die gesamte Technik erneuert. 1991 wurde das technische Denkmal in städtisches Eigentum übernommen. Auf die Sicherheit wird auch nach 100 Jahren genau geachtet; vierteljährlich erfolgt die Seilpflege und der TÜV Sachsen kontrolliert die Einhaltung der Sicherheit. Am 30. November 1997 umhüllten die Gewerbetreibenden von Bad Schandau den Aufzug zur "größten Kerze der Welt". Dieses Ereignis ging anschließend in das Guinnes-Buch der Rekorde ein. Der Aufzug ist in seiner Form einmalig und somit eine Touristenattraktion. Man kann ihn als den "kleinen Bruder" des 135 m hohen "Hammetschwandliftes" am Bürgenstock am Vierwaldstädter See in der Schweiz betrachtet werden.
Anmerkung: In Ostrau sind Reha- und Kurkliniken ansässig. Um die mit dem PKW zu erreichen ist ein "Umweg" von ca. 5 km zu fahren.
Wichtig