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Ein Wintertag im Deister

  • Von Hannover aus nur einen Katzensprung entfernt.
  • hochgeladen von Kurt Wolter

Wenn man sich Deutschland auf der Landkarte anschaut, dann erkennt man, dass neben den Bückebergen der Deister der nördlichste nennenswerte Ausläufer der Mittelgebirge ist. Immerhin bringt er es auf eine Höhe von über 400 Metern. Und das ist für diese nördliche Lage schon ganz beachtlich. Danach kommen bis zu Nord- und Ostseeküste nur noch leichte Erhebungen. Zum Süden hin wird er erst durch den Harz deutlich an Höhe übertroffen. Da der Deister nur etwa 25 Kilometer von Hannover entfernt liegt, ist er für die dortigen Flachländer ein attraktives Ausflugsziel. Im dichten Buchengrün kann man dort zu herrlichen Wanderungen starten. Doch noch reizvoller ist dieser 20 Kilometer lange Höhenzug, der sich von Völksen bis nach Bad Nenndorf erstreckt, im Winter. Dann zeigt sich der Wald in seiner ganzen Schneepracht, und das ganz besonders bei Springe, gibt es doch gerade dort an den Süd-West-Hängen des Berges eine Besonderheit. Da die meistens durch die westliche Großwetterlage beeinflussten Luftschichten den Deister übersteigen müssen, sind sie an diesen Hängen dazu gezwungen abzuregnen oder im Winter abzuschneien. Und das führt gerade bei Springe zu reichlichen Schneefällen, oder bei Nebel, der sich ebenfalls an diesen Hängen festsetzt, zur Bildung von Eiskristallen. Das kommt im Winter nicht selten vor und deswegen lohnt gerade dieses Gebiet zu einem Ausflug.

Man kann von Springe, gut ausgerüstet mit Winterstiefeln, die steilen Hänge erwandern und gelangt dort oben zu einer besonders wilden und eindrucksvollen Landschaft. Ein alter, stillgelegter Steinbruch bildet mit bis zu 30 Meter hohen Felswänden eine großartige Szenerie. Über eine Brücke mit schöner Aussicht, die eine kleine Schlucht überquert, gelangt man auf einem Wanderweg nach Köllnischfeld. Man kann sich aber auch die Langlaufski unterschnallen und die Tour auf diese Weise machen, denn der Ski-Club Springe spurt bei ausreichender Schneehöhe eine etwa sechs Kilometer lange Loipe. Ein kleiner Obolus ist für deren Anlegen und die Instandhaltung erwünscht. Wer Abfahrtski vorzieht, hat an diesem Ort auch dazu Gelegenheit. Ein Schlepplift zieht einen die für diese Breitengrade beachtlichen Hänge des nördlichsten deutschen Skigebietes hinauf, über die ein Süddeutscher sicher nur schmunzeln würde. Drei Abfahrtsmöglichkeiten gibt es dabei. Für Anfänger und auch für Fortgeschrittene. Auf diesen Hängen haben tatsächlich schon einmal die Norddeutschen Ski-Meisterschaften im Abfahrtslauf stattgefunden.

Egal wie man auch unterwegs ist. Wenn in Hannover nur wenig oder manchmal auch überhaupt kein Schnee liegt, so kann das in Springe ganz anders sein, und es lohnt sich, die Schnee-Auskunft des dortigen Ski-Clubs anzurufen. Für einen Flachland-Hannoveraner kann es ein traumhaftes Erlebnis werden, in dieser oft märchenhaften Winterlandschaft unterwegs zu sein. Es ergeben sich Eindrücke, die die meisten Hannoveraner – und wohl nur die wenigsten kennen dieses Gebiet - nicht für möglich gehalten hätten und die eine Fahrt in den Harz manchmal überflüssig machen. Zumindest dann, wenn man mal nicht so weit fahren möchte. Also viel Spaß beim Winter im Deister.

Da sich in diesem Winter, 2011/12, eine winterliche Wetterlage anscheinend überhaupt nicht einstellen will - es sei denn, es geschieht noch ein Wunder -, möchte ich zumindest Bilder des vorangegangen Winters dieser Landschaft zeigen. Und ich denke, dass sie für uns Norddeutsche ihren besonderen Reiz haben.

  • Von Hannover aus nur einen Katzensprung entfernt.
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  • Auch wenn im Deistervorland nur wenig Schnee liegt...
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  • So kann es doch an den Süd-West-Hängen dieses Bergzuges bei Springe ganz anders sein.
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  • Deswegen gibt es dort auch das nördlichste Skigebiet Deutschlands.
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  • 200 Meter müssen bis zur Höhe erklommen werden.
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  • Auf der mittleren Sohle des Steinbruchs.
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  • Oben angekommen, hat man immerhin eine Höhe von zunächst 355 Metern erreicht.
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  • Dort an der Kante der Felswand tut sich ein weiter Blick auf.
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  • Unten liegt Springe. Dahinter der Kleine Deister und die weite Feldlandschaft nach Hildesheim hin.
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  • Zwei Schritte weiter geht es 35 Meter senkrecht hinunter. Die Eisgeräte sind am Rucksack dabei, kann man sie doch im Steinbruch mal für die Alpen testen.
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  • Der Steinbruch bietet eine wilde Landschaft.
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  • Es macht einfach Freude, in dieser eindrucksvollen Natur unterwegs zu sein.
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  • Über eine kleine Schlucht geht es in den Märchenwald hinein.
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  • Nach 200 Metern erreicht man die Loipe, die nach Köllnischfeld hinüberführt.
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  • Schönste Winterimpressionen überall.
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  • Die Loipe hat eine Länge von sechs Kilometern. Man kann sie natürlich mehrmals laufen.
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  • Ein kleiner Obolus ist bei Köllnischfeld dafür angebracht.
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  • Auch ein Blick nach oben lohnt.
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  • Ob grün, gelb oder weiß. Der Wald hat immer seinen Reiz.
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  • Erschöpft, aber zufrieden, geht es bei untergehender Sonne zurück.
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2 Kommentare

Ein wunderschöner Winterausflug, den Du hier vorstellst. Vielen Dank dafür, Kurt.
Herzlich, Kirsten

Sehr schöne Aufnahmen. Ich weiß ja wie schön unser Deister ist. Da macht eine Skiwanderung schon Spaß.

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