Speyerer Ruderer erreichen WM-Finale
Weltmeisterschaften in Bulgarien
Bei der Ruderweltmeisterschaft (U23) in Plovdiv, Bulgarien, sind Tim Streib und Ole Bartenbach von der Rudergesellschaft auf Kurs. Beide erreichten das A-Finale und dort eine gute Positionierung bei der Bahnverteilung.
Zunächst musste im Leichtgewichts-Doppelvierer Tim Streib mit seinen Bootskameraden Oskar Kroglowski, Jakob Waldhelm und Yannick Doerr ins Bahnverteilungsrennen. Das wurde ein harter Bord-an-Bord-Kampf mit dem Quartett aus Italien. Über die gesamte 2000-Meter-Distanz ruderten die beiden Doppelvierer nebeneinander her, bei 500-Metern hatte Italien einen Vorsprung 81 hundertstel Sekunden herausgerudert, der auch bei der 1000-Meter-Marke um nur weitere 5 hundertstel Sekunden angewachsen war. Bei 1500-Metern war das deutsche Quartett wieder um exakt diese 5 hundertstel Sekunden nach vorn gerudert. Im Endspurt gings nochmal knallhart zur Sache und mit jedem Schlag wurde der Vorsprung um „Millisekunden“ kleiner. Im Ziel hatte Italien den Bugball um „das Nichts“ von neun hundertstel Sekunden vor Deutschland. Die drittplatzierten Kanadier lagen sechseinhalb Sekunden zurück, gefolgt von Frankreich, USA und Serbien.
Weniger spannend machte es der Achter mit Ole Bartenbach an Bord. Bis zur 500-Meter-Marke war ein Vorsprung von einer Bootslänge herausgearbeitet, den weder die zweitplatzierten Niederlande, die Tschechen noch die Rumänen im Vorlauf wieder schließen konnten. Das bedeutete in 5:36,38 Minuten den Direkteinzug in A-Finale. Im zweiten Vorlauf zeigten sich die Weltmeister des Vorjahres aus Großbritannien stark und siegten in 5:32,66 Minuten vor Australien in 5:35,53 Minuten. Das spricht für ein spannendes Finale am Sonntag in das Ole Bartenbach im deutschen Achter mit der drittschnellsten Vorlaufzeit starten wird.
„Wir drücken unseren Jungs alle Daumen, damit sie in den Finals auf die Medaillenplätze rudern können. Die bislang gezeigten Leistungen nähren diese Hoffnung“, sind sich die Speyerer Ruder-Fans einig.