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Souveräner Sieg in der Königsklasse für die RG Speyer in Gießen – Julia Hoffmann siegt fünf Mal

Die traditionelle Gießener-Pfingstregatta war Ziel der Rennruderer der Rudergesellschaft Speyer. Auf der Lahn werden die Rennen an den ersten beiden Regattatagen über die 1000-Meter-Distanz ausgetragen, am Pfingstmontag geht es dann über die Sprintdistanz von 350 Metern.
Im Jungen-Einer, 14 Jahre, war Lukas Zimmermann im Rennen. Im ersten Lauf fand er nach einem technisch unsauberen Start nicht mehr in seinen Rhythmus und beendete das rennen hinter Köln und Mannheim auf Rang drei. Am zweiten Tag klappte der Start und es entbrannte ein spannender Kampf, den letztlich der Mannheimer RV Amicitia dicht gefolgt von Lukas Zimmermann gewann, der Hanauer RC lag deutlich zurück.
Im Frauen-Doppelzweier B gab es einen souveränen Sieg für das mittlerweile eingespielte Duo Julia Hoffmann und Selina Glaser von der Binger RG. Im zweiten Rennen blieb der Renngemeinschaft RG Speyer/Binger RG nach steuertechnischen Schwierigkeiten auf der sehr engen Lahn-Rennstrecke nur der zweite Platz. Im Frauen-Einer behielt dieses Mal, nachdem bei der Heidelberger Regatta vor einer Woche noch Julia Hoffmann siegreich war, ihre Doppelzweier-Partnerin Selina Glaser die Oberhand. Das bedeutete einen weiteren zweiten Platz für Julia Hoffmann.
In der Königsklasse, dem Achter, gab es bei den Masters C (Mindestdurchschnittsalter 43 Jahre) zur Freude der Zuschauer ein volles Feld und dichtes Gedränge auf der Lahn. Der Achter der RG Speyer mit Steuerfrau Katharina Kabs, Schlagmann Peter Roland Gärtner, Ralf Burkhardt, Frank Durein, Ottmar Gärtner, Arnd Garsuch, Andreas Kabs, Harald Schwager und Lars Seibert, auf der Mittelbahn startend, machte es dem Schiedsrichter leicht und setzte sich schon mit dem Startspurt und den ersten dreißig Schlägen deutlich vor die Konkurrenz. Obwohl der Speyerer Achter bei der 500-Meter-Marke schon Wasser zwischen sich und die Verfolger gebracht hatte, ließ es sich der Schiedsrichter nicht nehmen leicht korrigierend einzugreifen und alle Boote exakt auf der vorgeschriebenen Bahn zu halten. Die Kurven stellten die routinierte Speyerer Steuerfrau Katharina Kabs vor keine große Herausforderung, souverän steuerte sie „ihre acht Mannen“ als Sieger ins Ziel. Die Uhr blieb nach 1000 Metern bei 2:50 Minuten stehen, die Renngemeinschaft RV Hellas Offenbach/Mühlheimer RV benötige 3:00 Minuten, der Frankfurter RV 3:04 Minuten. „Heute konnten wir das schon bei der Heidelberger Regatta erkennbare Potential viel besser abrufen und fanden schon gleich nach dem Start sehr gut zusammen“, kommentierte Schlagmann Peter Roland Gärtner.
Der 350-Meter-Sprint war für Lukas Zimmermann im Jungen-Einer ungewohntes Terrain, auf dem er sich zum ersten Mal bewegte und das gleich gut, hinter der Binger RG aber deutlich vor Marburg wurde er Zweiter.
Die Rennen über Sprintdistanz bedeuteten für Julia Hoffmann im wahrsten Sinne des Wortes „positiven Ruderstress“, hatte sie doch in den Konkurrenzen Frauen-Einer B (bis 23 Jahre), Frauen-Einer A (offene Klasse) und in den entsprechenden Doppelzweier-Wettbewerben gemeldet. Gleich vier Siege gab es zu feiern. Julia Hoffmann siegte in der Renngemeinschaft RG Speyer/Binger RG mit Selina Hofmann im A-Doppelzweier deutlich vor der RG Lahnstein, im B-Doppelzweier dann vor dem Neusser RV. Den Coup landete das Duo Hoffmann/Glaser allerdings beim Rennen um den Sparkassen-Cup, hier siegten sie souverän gegen die Gießener RG und die RG Lahnstein, und holten sich Pokal und ausgeschriebenes Preisgeld. Den Frauen-Einer A beendete Julia Hoffmann als zweites Boot hinter der Mannheimer RG Baden um dann im Frauen-Einer B wieder den Bugball vorn zu haben, dabei verwies sie Selina Glaser und die Koblenzer RG Rhenania auf die Plätze.
Zum ersten Mal seit 21 Jahren wagte sich Andreas Kabs wieder an den Start im Einer. Schnell merkte man, dass er hier gut zu Hause ist, im Masters-Einer kam ihm Tilo Krach von der Gießener RG am nächsten. Erster Start und klarer, erster Sieg im Masters-Einer stehen nun zu Buche. Im Masters-Doppelzweier B (Mindestdurchschnittsalter 36 Jahre) stellte für Andreas Kabs und Lars Seibert der RC Möve Großauheim als zweites Boot bis 50 Meter vor dem Ziel das einzige Hindernis dar. Die Speyerer siegten am Ende jedoch mit einer Länge Vorsprung. Gemeinsam wollten es Andreas Kabs und Lars Seibert auch in der höchsten Männer-Klasse dem Senior-A-Doppelzweier wissen. Im Vorlauf war jedoch der spätere Gesamtsieger von der Gießener RG gerade einmal 15 hundertstel Sekunden schneller und brachte das zu frühe, unglückliche Aus. Ärgerlich, dass die weiteren Vorläufe allesamt deutlich langsamer waren.
„Mit den acht Siegen, fünf zweiten Plätzen und einem dritten Platz sind wir sehr zufrieden und werden im nächsten Jahr sicher wieder zur Gießener Pfingstregatta fahren“, freute sich der RGS-Sportvorsitzende Andreas Kabs.

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3 Kommentare

Danke für den guten Bericht über die 100. Gießener Pfingst-Regatta. Es freut mich zu lesen, wenn die Regatta gut und erfolgreich war. Daher herzlichen Glückwunsch zu den eingefahrenen Siegen.
Der Regatta-Verein Gießen e.V. (RVG) würde sich freuen Sie bzw. Ihren Verein auch im kommenden Jahr auf der 101. Regatta in Gießen wieder begrüßen zu können.

Viele Grüße vom Schriftführer des RVG.

Wir kommen gerne wieder zur nächsten Gießener Pfingst-Regatta. Es hat allen Dank der guten Organisation und natürlich auch aufgrund des Sonnenscheins viel Spaß gemacht.

Vielen Dank für das Lob!

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