RGS bester Verein bei der Regatta in Sursee
Zur Sprintregatta über die 450-Meter-Sprintdistanz in Sursee, Schweiz, auf dem Sempacher See reiste die Rudergesellschaft Speyer mit großer Mannschaft an. Zum einen galt es erneut den Masters-Pokal zu verteidigen und den im Vorjahr um nur einen Punkt verfehlten Vereinspokal nach Speyer zu holen. Im Kampf um die Masters- und die Vereinswertung werden bei der 5-Bahnen-Regatta Punkte nur an Vereinsmannschaften in den Zweier-, Vierer- und Achterkonkurrenzen vergeben, für den ersten Platz drei, den zweiten zwei und den dritten Platz ein Punkt.
Von Beginn an galt für alle an den Start rudernden Speyerer Mannschaften „nicht aufgeben und um jeden Platz und damit jeden Punkt kämpfen“, damit das Ziel bester Verein der Regatta zu werden erreicht werden kann. Bei insgesamt zwölf Siegen, neun zweiten, neun dritten, sechs vierten und vier fünften Plätzen durfte sich das Speyerer Team am Ende tatsächlich über den Gesamtsieg freuen und den Vereins- als auch Masterspokal in Händen halten. Von den jüngsten Teams mit Anna und Maria Hoffmann sowie Philipp Maier und Luca Mann im U15-Doppelzweier bis zu den Ältesten Norbert Herbel und Peter Josy im Masters-Doppelzweier F (Mindestdurchschnittsalter 60 Jahre) griffen alle Altersklassen kräftig in die Riemen bzw. Skulls um sich durch entsprechende Platzierungen am Punktesammeln aktiv zu beteiligen.
Nachdem es bei den ersten rennen des Tages den vier Männer-Doppelvierern nicht zu einem Sieg gereicht hatte und Lucas Trunk im U17-Einer auf Rang vier gerudert war, brachen Peter Gärtner und Harald Schwager im Masters-Doppelzweier in 1:23:50 Minuten den Bann und ruderten den ersten, gleich klaren Sieg vor Rheinfelden und Luzern nach Hause. Eine Besonderheit gab es im Masterinnen-Doppelzweier. Die Renngemeinschaft SC Thun/RC Bern und der RC Reuss Luzern sahen sich einer Speyerer Übermacht gegenüber. Die Speyerer Paarungen Elke Müsel/Corinna Bachmann, Katharina Klinge/Michaela Maier und Beate Wettling/Karin Heinz nahmen die Schweizer Teams im wahrsten Sinne des Wortes in die Zange, vier Punkte waren die Folge, bei einem klaren Sieg für die World Masters Siegerinnen Müsel/Bachmann. Teresa Claus und Julia Hoffmann im Frauen-Doppelzweier taten es den beiden Masterinnen gleich und siegten mit mehr als einer Länge vor dem RC Zürich.
Als Punktegarant stellten sich die Doppelvierer-Konkurrenzen dar. Sowohl die beiden Masters Mixed-Doppelvierer B (Mindestdurchschnittsalter 36 Jahre) und C (Mindestdurchschnittsalter 43 Jahre, der Masters-Männer-Doppelvierer D (Mindestdurchschnittsalter 50 Jahre) als auch der Senioren-Doppelvierer mit Elias Dreismickenbecker, Elias Archinger, Marvin Degen und Ingo Janz sowie der Mixed-Doppelvierer mit Alicia Bohn, Julia Hoffmann, Elias Dreismickenbecker und Tim Lauer steuerten durch ihre Siege je drei Punkte bei. Der Frauen-Doppelvierer mit Alicia Bohn, Julia Hoffmann, Teresa Claus und Katharina Klinge kam ebenso wie der zweite Männer-Doppelvierer mit Tim Lauer, Felix Gard, Jens Klein und Paul Schwager nach spannenden Rennen auf den zweiten Platz.
Im Masters-Mixed Doppelzweier waren gleich vier Boote am Start, und holten zwei Siege, einen zweiten und dritten Platz. Den klarsten Sieg ruderten mit dreizehn Sekunden Vorsprung in 1:36,28 Minuten Peter Gärtner und Elke Müsel im vollen Feld heraus. Die Mixed-Doppelzweier-Konkurrenzen sahen die beiden starken Speyerer Teams Alicia Bohn und Tim Lauer sowie Julia Hoffmann und Elias Archinger. Das Duo Lauer/Bohn ruderte in 1:27,19 Minuten den Sieg vor RC Zürich/Club Aviron Vesenaz nach Hause, das Duo Archinger/Hoffmann musste hinter Belvoir RC Zürich mit Rang zwei vorlieb nehmen.
Der Höhepunkt der unter widrigen Windverhältnissen leidenden Regatta war dann das abschließende Achterrennen. Ernestine Archinger an den Steuerseilen hatte ihre Crew mit Tim Lauer auf dem Schlagplatz, Jens Klein, Marvin Degen, Elias Kolbenschlag, Philipp Nowicki, Martin Gärtner, Peter Gärtner und Harald Schwager im Griff und steuerte den hochfrequent rudernden Speyerer Achter in 1:14:87 Minuten zum Sieg vor RC Zürich/RV Bregenz/RV Konstanz. Der abschließende Achtersieg machte das Dutzend an Siegen voll und die Freude perfekt. „Dass gleich zwanzig unserer Starter mindestens einen Sieg mitnehmen durften“ freut uns bei dieser geschlossenen Teamleistung am meisten, waren sich die Speyerer Sursee-Fahrer einig.