Gelungener Auftakt ins 130. Jahr der RGS-Vereinsgeschichte
Der Verwaltungsvorsitzender Robert Gard hatte sich zum Auftakt des „kleinen“ Jubiläumsjahres zum 130. Geburtstag der Rudergesellschaft Speyer etwas Besonderes einfallen lassen. Beim „Offiziellen Anrudern“ sollten nicht wie immer „die Boote zur ersten Ausfahrt auf den Rhein geschickt und anschließend ein Boot getauft werden“. Wenngleich es begann wie immer: Sportvorsitzender Andreas Kabs freute sich bei endlich blauem Himmel und Sonne gleich eine kleine Armada vom Einer, wie gewohnt saß Günter Schuff im Skiff, über Vierer bis zum mit vierzehn Ruderern voll besetzten Kirchboot auf die erste offizielle Ausfahrt auf den Rhein zu schicken und allen Sportlern eine gute Saison zu wünschen.
Nach Rückkehr der Boote waren nicht nur die Ruderer mit dem offiziellen RGS-Trikot „weiß und roter Brustring“ bekleidet, sondern auch viele Gäste hatten sich mittlerweile in den Ruderer-Dress begeben. Noch ahnte niemand warum Angelika Schwager jeden Gast ermunterte ein RGS-Trikot anzuziehen und ihn auch gleich mit einer „Nummer“ zu versehen.
Robert Gard freute sich für die Stadt Bürgermeisterin Monika Kabs und die Spitze des Stadtsportverbandes um Heiner Sprau zu begrüßen. Ebenso hatten der Ehrenvorsitzende Hans-Gustav Schug und Ehrenmitglied Erich Stopka den Weg ins Bootshaus gefunden. In seiner Ansprache ging Robert Gard auch auf die Historie ein stellte aber vielmehr Gegenwart und Zukunft in den Mittelpunkt. Danach bat er Julia Hoffmann für die Jugend, Ottmar Gärtner für die Masters und Beate Wettling für die Erwachsenen die Wünsche an die RGS im 130. Jahr und für die Zukunft zu formulieren. Nicht überraschend wurde deutlich formuliert, dass der Verein genauso erfolgreich in die Zukunft gehen solle wie er die Vergangenheit gemeistert hat und „auch wenn wir in 130 Jahren nicht mehr dabei sind, die dann Anwesenden auf eine erfolgreiche Vergangenheit zurückblicken können sollten“. Und, so Julia Hoffmann mit Blick auf die Erfolge der Rennruderer: „130 Siege im Jahr 2013 wären toll.“
Auch wenn die meisten glaubten die Veranstaltung würde nun in den gemütlichen Teil übergehen, kam es doch anders. Robert Gard bat einen kleinen Platz zu schaffen, um den bereits toll beflaggten Fahnenmast final zu schmücken. Eine an den 130. Geburtstag erinnerte RGS-Flagge wurde von sechs Rennruderern in voller Größe an den Fahnenmast getragen, um dort vom erfolgreichsten Ruderer Peter Gärtner aufgezogen zu werden. Dazu spielten zwei Trompeterinnen, was dem einen oder anderen Alt- (sicher auch Jung-)mitglied ein Schlucken abnötigte.
Nach Abschluss der Fahnenzeremonie fragte Robert Gard: „Angelika Schwager wie viele sind wir?“ „Der Zwischenstand lautet 152 Zwei- und zwei Vierbeiner“, kam die spontane Antwort. Damit war das Ziel zum 130. Geburtstag auch 130 Mitglieder und Freunde im RGS-Trikot zum Anrudern begrüßen zu dürfen deutlich übererfüllt. Am Ende tummelten sich auf dem RGS-Gelände mehr als 180 Gäste. „Wer hat die Nummer 130?“, fragte Robert Gard. Völlig überrascht meldete sich Neumitglied Franziska Küenzlen und bekam eine RGS-Fahne überreicht, die sie in ihrer Freude gleich flatternd im Kreise trug.
….und es war immer noch nicht Schluss, auch wenn alle zum zweiten Mal dachten der offizielle Teil sei vorbei. Nein, es erklang laute rhythmische Musik. Hinter dem Bootshaus hatten sich die Speyrer Brezelkracher versteckt und zogen nun zur Freude unter rhythmischem Klatschen der Ruderer vors Bootshaus und mussten eins ums andere Lied spielen. An dieser Stelle nochmal ein herzlicher Dank an die Guggemusiker: Es hat allen viel Spaß gemacht!
Nach dem obligatorischen Erinnerungsfoto „bitte nur mit Brustring“, ging es dann an die von der Ruderjugend liebevoll dekorierten Tische zum gemütlichen Teil. Hierfür hatten Kirsten Lauer und Sabine Gard mit vielen Helfern kulinarisch bestens vorgesorgt und der Wettergott meinte es auch zum ersten Mal 2013 gut mit allen im freien Feiernden. Lange nach dem offiziellen Ende brachen die letzten „Anruderer“ den Heimweg an.