Faber/Garsuch von der RG Speyer siegen bei Cologne Masters Regatta
Eingebettet in die Deutschen Großbootmeisterschaften im Rudern in Köln fand auf der Fühlinger-Regatta-Strecke die „Cologne Masters“ statt. Die Masters-Regatta über die 1000-Meter-Strecke war der letzte Test zur Standortbestimmung vor der FISA-World-Masters-Regatta in vierzehn Tagen in Duisburg. Diese Möglichkeit nutzte ein großer Teil der deutschen Mastersboote, um noch einmal unter Wettkampfbedingungen gegen die deutsche Spitze anzutreten. Die für ihre Windanfälligkeit bekannte Kölner-Regattastrecke machte es den Ruderern nicht leicht einen Vergleichsmaßstab zu finden, da über das Wochenende hinweg, insbesondere am Samstag, böiger Wind herrschte. Damit lagen häufig die Boote auf den etwas windgeschützteren Bahnen 5 und 6 vorn und die Boote auf den Bahnen 1 und 2 mussten stärker gegen Wind und Wellen anrudern.
Als erster Speyerer musste Andreas Kabs, Sportvorsitzender der Rudergesellschaft Speyer, gecoacht von Trainer Martin Gärtner, im Masters-Einer C auf die Strecke. Andreas Kabs kam - auf Bahn eins rudernd - gut aus dem Start, konnte dann aber nach dem Startspurt, bei böigem Gegenwind, die Schlagzahl nicht hoch genug halten und fiel leicht zurück. Bei Streckenhälfte hatte sich das Feld sortiert, der auf Bahn sechs rudernde Thomas Kemper vom RC Sorpesee führte und siegte später deutlich, Andreas Kabs konnte den neben ihm auf Bahn zwei gestarteten Ruderer vom Verdener RV in Schach halten und wurde Fünfter. Im Doppelvierer-ohne-Steuermann C wollten die erstmals in dieser Besetzung gestarteten Arnd Garsuch, Ralf Burkhardt, Martin Gärtner und Harald Schwager insbesondere noch eine 1000-Meter-Strecke unter vollen Wettkampfbedingungen absolvieren, um für Duisburg gerüstet zu sein. Nach einem verhaltenen Start lag das Quartett leicht zurück, fand dann aber schnell seinen Rhythmus und sammelte bis zur 500-Meter-Marke drei der davor liegenden Boote ein. Schon bei etwa 600-Meter setzte das einzige noch vor den Speyerern liegende C-Boot einen Spurt, den die Speyerer konterten. Dennoch änderte sich auf der zweiten Streckenhälfte die Abstände nicht mehr, da jeder Spurt sofort durch den Gegenspurt neutralisiert wurde. Im Ziel lag die Renngemeinschaft Frankfurter RG Oberrad/Limburger ClfW/Erster Kieler RC/SG Wiking etwa eine Länge vor Speyer.
Am zweiten Regattatag, der etwas weniger durch die Windböen beeinträchtigt wurde, zeigten Andreas Kabs und Martin Gärtner im Masters-Doppelzweier C ein sehr gute Leistung und ruderten im Fünf-Boote-Feld in 3:28,95 Minuten hinter der Renngemeinschaft RV Hellas Offenbach/Frankfurter RG Borussia (3:26,05 Minuten) und dem RC Sorpesee (3:26,50 Minuten) auf Rang drei. Der RC Münster wurde mit fünf Zehntel Sekunden auf Distanz gehalten, während der Verdener RV deutlich zurücklag. Überhaupt nichts anbrennen ließen Arnd Garsuch und Peter Faber im Masters-Doppelzweier B. Mit gewohnt langen Schlägen bei hoher Schlagzahl war die Spitze des Feldes schnell erobert und die Gegner in Schach gehalten. Bei tollen 3:18,50 Minuten blieb die Uhr für die Speyerer Cologne-Masters-Sieger Garsuch/Faber stehen. Noch am ehesten konnten Karsten Bach und Roberto Gillen vom RV Saarbrücken folgen, die nach 3:23,70 Minuten die Ziellinie überquerten. Die weiteren Boote folgten weitere vier und neun Sekunden zurück.
„Mit den in Köln gezeigten Leistungen gehen wir zuversichtlich in die Rennen der „FISA-World-Masters“-Regatta. Neben guten Platzierungen unter den ersten drei sollte doch mindestens ein Sieg, besser mehr, herausspringen.“ Zeigte sich die Speyerer Masters-Equipe gewappnet.