Elias Dreismickenbecker auf dem Weg zur Weltmeisterschaft
Nach seinem Sieg im Doppelvierer bei den Deutschen Meisterschaften in Brandenburg an der Havel galt Elias Dreismickenbecker als heißer Anwärter auf einen Platz im Nationalteam, um die deutschen Farben bei der Weltmeisterschaft Ende Juli in Italien zu vertreten. Er hat es geschafft. Es kann schon als (kleine) Sensation gelten, dass Elias Dreismickenbecker als Junior A-Ruderer (17/18 Jahre) im Männer B-Nationalteam (19-23 Jahre) starten wird.
In den ersten beiden Juli-Wochen, direkt im Anschluss an die Deutsche Jahrgangsmeisterschaft, fand das Training des Leichtgewichts-Männer-B-Doppelvierer in Limburg unter Leitung von Trainer Dietmar Langusch statt. Nachdem nach der ersten Woche der Selektionsprozess beendet war stand Besetzung endgültig fest: Elias Dreismickenbecker (RG Speyer), Jan-Frederi Schwier (Berlin), Florian Roller (Stuttgart), Roman Acht (Limburg). Nach zwei Wochen war der Trainer mit der Entwicklung sehr zufrieden: das Team hat den Vierer gemeinsam "zum Laufen" und den Schlag auf einen Nenner gebracht. Die extremen Trainingsumfänge von jenseits 220 km/Woche hat das Quartett inklusive Leistungsstandüberprüfung gut überstanden. Abgesehen von kleinen „Highlights“, wie eine Stadtbesichtigung, liefen die Tage im Grunde immer gleich ab: trainieren - essen - trainieren - essen - trainieren usw.
Seit dem Wochenende trainiert die Mannschaft den Doppelvierer in Ratzeburg gemeinsam mit dem Rest des Nationalteams. In den letzten Tagen wurden viele Belastungen gegeneinander gefahren. Dabei war der noch junge Vierer im Nationalteam ganz vorn dabei, das zeigt dass das Training wirkt und in die richtige Richtung gegangen ist. In den nächsten Tagen wird nun etwas lockerer trainiert, da es in einer Woche bereits los geht. Bei der Weltmeisterschaft in Varese werden die härtesten Gegner für den "leichten" Doppelvierer aus Italien, Dänemark, Frankreich und Zypern kommen. Am kommenden Sonntag macht sich die Nationalmannschaft auf den Weg nach Varese, damit bleiben drei Tage Zeit um sich an die lokalen Bedingungen anzupassen. "Dann werden wir so richtig reinzuhauen!" gibt sich Elias Dreismickenbecker zuversichtlich.