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Acht Siege aus der Lahn geangelt

  • Elias Kolbenschlag und Philipp Nowicki auf dem Weg zum Sieg
  • hochgeladen von Angelika Schwager

Der Besuch der 103. Internationalen Pfingst-Regatta in Gießen erwies sich für die Rudergesellschaft Speyer als sehr erfolgreich. Die Sportler konnten gleich acht Siege aus der Lahn angeln und das positive Bild mit vier zweiten und sieben dritten Plätzen abrunden. An den ersten beiden Tagen ging es über die 1000-Meter-Distanz, am letzten Regattatag dann über die 350-Meter-Sprintstrecke. Wie immer war die Regatta bestens organisiert und machte den am Regattagelände zeltenden Rennruderern viel Spaß.
Bei den 13/14jährigen Mädchen gingen Anna und Maria Hoffmann im Doppelzweier an den Start. Dem großen Jubel nach dem Sieg am ersten Tag, folgte das kleine Ärgernis am zweiten Tag. Durch eine Kollision mit einem zum Start fahrenden Boot wurden die beiden Mädels im wahrsten Sine des Wortes aus der Bahn geworfen und Dritte. Beim Sprint ließen die Nachwuchsruderinnen einen zweiten Platz hinter der Binger RG mit nur fünf zehntel Sekunden Rückstand folgen.
Seinen ersten Regattaeinsatz wird Neurennruderer Lucas Trunk sicher nicht vergessen. Nachdem er in seinen Rennen über die 1000-Meter-Strecke zwei Mal auf den dritten Platz ruderte, gelang ihm beim Sprint der Überraschungs-Coup: Einen Sieg in 1:24,03 Minuten hätte im Junior-Einer-B III von Lucas Trunk bei seiner ersten Regatta sicher niemand erwartet.
Im Junirinnen-Einer A ruderte Ernestine Archinger auf Rang zwei und drei und erreichte im Sprint hinter den beiden Booten der RG Lahnstein in 1:31,39 Minuten ebenfalls den dritten Platz.
Im Leichtgewichts-Frauen-Einer A setzte sich Teresa Claus durch und siegte mit mehr als einer Länge vor der Gießener RG, auch im Sprint rief der Zielrichter Teresa Claus zur Ehrung: Mit 1:28,48 Minuten hatte sie die zweitplatzierte Ruderin von der Offenbacher RG mit sieben zehntel Sekunden distanziert. Ebenfalls in der höchsten Klasse dem Männer-Einer A musste Elias Archinger ran und wurde knapp geschlagen von der Frankfurter RG Borussia Zweiter. Im Sprint bei den Senioren B folgte ein dritter Platz.
Im Senioren-Doppelzweier B setzten sich Elias Kolbenschlag und Philipp Nowicki früh von der RG Kassel ab und siegten verdient deutlich. Im Sprint mussten die beiden Domstädter dann gar gegen ihre Vereinskameraden Moritz Durein und Elias Archinger antreten. Hier gab es den zweiten Sieg für das Duo Kolbenschlag/Nowicki vor dem zweiten Speyerer Boot gefolgt von der RG Kassel.
Der Masters-Doppelvierer C (Mindestdurchschnittsalter 43 Jahre) war vom Pech verfolgt, nach zwei Drittel der Strecke kollidierten sie mit einer Boje und schieden aus dem Kampf um den Sieg aus, am Ende gab es Platz drei. Auch im Rennen des Masters-Doppelvierers D (Mindestdurchschnittsalter 50 Jahre) stockte den Zuschauern als auch einem zum Start fahrenden Achter der Atem. Durch die Strömung in Richtung Ufer gedrückt vermied das Quartett nur aufgrund der langjährigen Erfahrung die Kollision. Nach 3:10,56 Minuten wurde der Doppelvierer mit Ralf Burkhardt, Peter Gärtner, Andreas Kabs und Harald Schwager dann jedoch verdient mit dem Sieg vor Bad Ems/Koblenz und dem Limburger ClfW belohnt. Im letzten Rennen der Regatta sprinteten dann im Masters-Doppelzweier C Ingo Janz und Andreas Kabs vor der Renngemeinschaft RC Möve Großauheim/Hanauer RG zum Sieg.
„Am meisten hat uns gefreut, dass unser Nachwuchs mit Siegen aufwarten konnte und damit sicher eine schöne Motivation für die Zukunft erfahren hat“, waren sich die Teilnehmer einig.

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