Schwarz-gelbe Koalition muss Forderung nach Lockerung des Kündigungsschutzes als ewiggestrig zurückweisen
Berlin / 29.09.2009 / Zur Forderung der Arbeitgeberverbände, den Kündigungsschutz aufzuweichen, erklärt der Vorsitzende der Bundestagsfraktion DIE LINKE, Oskar Lafontaine:
"DIE LINKE fordert die Vertreter der künftigen schwarz-gelben Koalition auf, die Forderung der Arbeitgeber nach einer Lockerung des Kündigungsschutzes als ewiggestrig zurückzuweisen. Auch die Arbeitgebervertreter sollten mittlerweile gelernt haben, dass der Kündigungsschutz fester Bestandteil einer sozialen Marktwirtschaft ist. Der Mensch ist keine Ware, die man nach Gutdünken einkaufen und dann wieder ungeschützt den Spielkräften des Marktes ausliefern kann. Wir fordern die Vertreter der schwarz-gelben Koalition auf, ihren ideologischen Ballast abzulegen und die Beschäftigten vor einseitig interessengeleiteter, marktradikaler Willkür der Arbeitgeberverbände zu schützen." Quelle linksfraktion Presse
In der Marktwirtschaft ist Arbeitskraft halt für Unternehmen nur eine Ware. Man kann Unternehmen nicht zu sozialen Anstalten umstricken und dann noch davon ausgehen, dass die dann noch marktwirtschaftlich funktionieren.
Entlassene muss der Staat sozial auffangen - die Mittel dazu kann er auch von der Wirtschaft abschöpfen.
Jetzt nimmt der Staat dem Entlassenen Würde und Freiheit und degradiert ihn zu einem modernen Sklaven, der alles machen muss, was der Behörde so einfällt, um essen zu können.
Daran würden weder besserer Kündigungsschutz etwas ändern, noch Leistungserhöhungen, etc. sondern die Entwürdigung und Entrechtung blieben wie gehabt.